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Kyusho-Jitsu erfreut sich glänzender Tage der Wiedergeburt. Der Verantwortliche für diese Wiederentdeckung und den enormen Erfolg ist Meister Evan Pantazi. Seine Seminare, seine Methodologie und - ohne Zweifel - seine DVDs erleichtern ungemein das Erlernen dieses faszinierenden und unabdinglichen Bereiches der Kampfkünste, der doch in nahezu allen Kampfstilen als Grundlage zu finden ist, aber dennoch oftmals vergessen oder als nur wenig tauglich im Kampf mit einem Gegner angesehen wurde.
Tatsache ist, dass viele erwarteten, dass Kyusho eine Art Allheilmittel ist, das einem von jedem weiteren Training befreit; andere wiederum haben es direkt abgelehnt ohne es je kennen gelernt zu haben. Wie überall ist auch hier die Wahrheit gemäßigter als ihre Prediger.
Das Kyusho, so wie es Evan Pantazi lehrt, ist eine wunderbare Bereicherung jeglichen Kampfstiles. Es erlaubt uns, viel mehr über unseren Körper, und als Konsequenz auch über den Körper anderer Menschen zu erfahren. Dadurch können wir unsere Waffen sowohl für Verteidigung als auch im Angriff optimieren, indem wir mit dem Wissen der Tradition experimentieren, um diese zu erneuern und für viele bisher unbekannte Möglichkeiten der Kampfkünste zu erleben. Kyusho erlaubt es sozusagen, dass wir uns mit unserem Körper auf subtile Weise und mit effizienteren Kampftechniken unterhalten, die unsere Verteidigungen und Angriffe auf spezifische Stellen des Körpers richten, von denen wir aufgrund wissenschaftlich fundierten Daten wissen, dass es dort energetische Sammelstellen gibt oder Energien dort verbreitet werden. So erlauben uns Muskeln, Nerven, Sehnen und Blutgefäße aufgrund ihre Positionierung und Merkmale einen Zugriff auf diese Energiezentren im Innern des Körpers, was eine viel kräftigere Reaktion hervorruft, als man durch einen herkömmlichen kräftigen Angriff auf andere Zonen am Körper erwarten kann.
