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Der Skandal, dass eine Milliarde Menschen Hunger leidet, während sich in anderen Teilen der Welt Fettleibigkeit und durch Fehlernährung bedingte Zivilisationskrankheiten ausbreiten, hat vielschichtige Ursachen und Hintergründe. Die "Grüne Revolution", Spekulationen auf Nahrungsmittel und Land sowie eine dem Export huldigende Agrarpolitik haben die Lage von Kleinbauern und -bäuerinnen in Entwicklungsländern enorm verschlimmert.Die Probleme sind zahlreich und die Zeit drängt, denn die Nahrungsmittelproduktion stagniert, während die Weltbevölkerung wächst. Fernab, der von Agrarindustrie und Politik ausgetretenen Denkpfade finden sich Ansätze, die eine zukunftsfähige Landwirtschaft und die Ernährung der Weltbevölkerung ebenso im Auge haben wie die Gewährleistung von Menschenrechten und den Schutz von Klima, Ressourcen und Biodiversität.
List of contents
Aus dem Inhalt:
Einstiege
Von Feuerspieß bis Fast Food
Esskultur, Politik und Nachhaltigkeit
Von Gunther Hirschfelder
Magenknurren
Reiche essen Erde auf
Vom Hunger in der Welt
Von Marita Wiggerthale
Die Hausse und der Hunger
Nahrungsmittelpreise an der Börse
Von Harald Schumann
Bodenlos auf dem Trockenen
Landnutzung und Wasser
Von Uwe Hoering
Genopoly in Afrika
Das Agrobusiness und die Gentechnik
Von Ute Sprenger
Europa muss sein Feld gerechter bestellen
Die Reform der EU-Agrarpolitik
Von Kerstin Lanje
Völlerei
Die Party ist vorbei
Die Zukunft der industriellen Landwirtschaft
Von Benedikt Haerlin
Mit dem Fast Food kam die Fettsucht
Der Zusammenhang von Ernährung und Gesundheit
Von Claus Leitzmann
Sein Fleisch ist ihr Gemüse
Essen als Ausdruck von Geschlechtsidentität
Von Angela Häußler
Frisch auf den Müll
Verschwendung von Lebensmitteln
Von Valentin Thurn
Bauernopfer für zweifelhaften Freihandel
Analyse des EU-Indien-Handelsabkommens
Von Christine Chemnitz und Armin Paasch
About the author
Der oekom verein hat zum Ziel, die Kommunikation über Ökologie und Nachhaltigkeit zu befördern - sowohl zwischen den fachlichen Disziplinen als auch zwischen Wissenschaft, Politik,Wirtschaft und Gesellschaft. Hierfür trägt der Verein für ökologische Kommunikation (oekom) e.V. die notwendigen Erkenntnisse zusammen und leistet Praxishilfe. Gegründet von ökologisch engagierten Fachleuten und Praktikern entwickelt der Verein konkrete Konzepte für die Medien- und Bildungsarbeit, um die kommunikative Kompetenz der Akteure zu stärken.