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Möglicherweise sind Sie Profi-Fotograf oder professioneller Bildbearbeiter oder Sie gehören einer anderen Berufsgruppe an, in der Sie gute digitale Bilder erstellen müssen. Vielleicht vermeiden Sie auch das respekteinflößendezweite Wort im Titel, weil Sie überhaupt kein Profi sind, möchten aber dennoch professionell wirkende Resultate erzielen.Egal zu welcher Lesergruppe Sie gehören - Sie haben dieses Buch gekauft oder tragen sich mit dem Gedanken, es zu erwerben, weil Sie das Aussehen Ihrer Bilder verbessern möchten, genau wie ich das meiner eigenen. Grobe Methoden hierfür sind bekannt: Der Photoshop-Befehl BildAnpassenAuto-Kontrast in funktioniert in der Regel. Wir würden ihn jedoch niemals anwenden, da wir ein besseres Ergebnis anstreben, als er es uns bieten kann. Und auch wenn er das Bild scheinbar verbessern würde, so wäre doch in den meisten Fällen eine spätere Korrektur erschwert. Also lieber gleich bei Null beginnen, statt an ein Zwischenergebnis anzuknüpfen.Ähnliches gilt für die automatischen Anpassungen, die - oftmals unbemerkt - von Digitalkameras vorgenommen werden: Das Bild sieht zunächst einmal besser aus. Manchmal profitieren wirdavon; gelegentlich müssen wir die Schritte aber auch rückgängig machen.
Dieses Buch ist die fünfte Ausgabe einer Reihe, die seit 1994 in USA und nun zum ersten Mal auf Deutsch erscheint. Darin wird seit jeher beschrieben, wie man Bilder sehr viel besser aussehen lassen kann, als es mit irgendeiner automatischen Routine möglich wäre.
Vielen genügt es nicht, einfach deutliche Verbesserungen zu erzielen. Sie möchten sicher gehen, dass ihre Bilder im Vergleich zu dem, was ich oder jemand mit ähnlichen Fähigkeiten produzieren könnte, nicht kläglich aussehen. Dabei handelt es sich leider um ein bewegliches Ziel.
Jedes Jahr werden neue Techniken entdeckt und wir bekommen ein besseres Verständnis dafür, was wir überhaupt erreichen möchten.
Die technischen Herausforderungen verändern sich ebenfalls. Die meisten Dateien im professionellen Bereich werden heutzutage in RGB angeliefert. Die Qualität kann stark variieren und häufig haben wir es mit Amateuraufnahmen zu tun. 1994 bekamen wir die Dateien in CMYK und es handelte sich in der Regel um professionelle Aufnahmen. Oft wurden diese Bilder bereits beim Digitalisieren im Trommelscanner verbessert.
Was wir heute mit Photoshop machen, lässt sich direkt auf die schon fast ein Jahrtausend währende Tätigkeit von Malern zurückführen. Sie haben über diese Zeitspanne hinweg immer mehr über ihre Kunst gelernt. Wir haben mehr Werkzeuge, als sie sich jemals erträumt hätten. Jeder, der behauptet, uns könnten jemals neue Möglichkeiten zur Bildverbesserung ausgehen, macht sich etwas vor.
About the author
In September 2001, DAN MARGULIS was one of the first three individuals and the only writer to be named as a member of the Photoshop Hall of Fame. In announcing his election, the National Association of Photoshop Professionals said, "Dan's ability to reduce complicated concepts to words that users can understand and his insistence on dealing with real-world relevance have made him today's most influential voice in professional color reproduction."