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Zwischen Geistesblitz und Gelehrtenroutine versammeln die »Vorlesungen zur Naturlehre« was an Aufzeichnungen Lichtenbergs im Zusammenhang mit seiner Göttinger Lehrtätigkeit bis heute unveröffentlicht geblieben ist.Georg Christoph Lichtenberg ist einer der berühmtesten deutschen Aphoristiker. Dass der Literat und Philosoph im Brotberuf Physikprofessor war, ist dagegen weniger bekannt. Wer als Göttinger Student des ausgehenden 18. Jahrhunderts etwas auf sich hielt, besuchte Lichtenbergs mit Experimenten gespickte Vorlesungen. In der historisch-kritischen und kommentierten Edition werden Lichtenbergs Aufzeichnungen für seine Unterrichtsvorbereitung vorgelegt. Unter dem Titel »Notizen und Materialien« machen die Bände 3 bis 5 der »Vorlesungen zur Naturlehre« den Kern von Lichtenbergs naturwissenschaftlichem Nachlass zugänglich. Nach den in Band 3 vorgelegten Texten zu den ersten sieben Abschnitten folgen hier nun die Texte zu Akustik, Optik und Wärmelehre, zu Elektrizität und Magnetismus.Im Wallstein Verlag erschienenGeorg Christoph Lichtenberg: Vorlesungen zur Naturlehre. Lichtenbergs annotiertes Handexemplar der vierten Auflage von J._C._P. Erxleben: »Anfangsgründe der Naturlehre«; Georg Christoph Lichtenberg: Vorlesungen zur Naturlehre. Gottlieb Gaumauf: »Erinnerungen aus Lichtenbergs Vorlesungen«. Die Nachschrift eines Hörers; Georg Christoph Lichtenberg: Vorlesungen zur Naturlehre. Notizen und Materialien zur Experimentalphysik. Teil I
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Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799), war Naturwissenschaftler und Schriftsteller. Er zählt zu den geistreichsten Satirikern der deutschen Aufklärung. Lichtenberg war das 18. Kind eines Generalsuperintendanten. Nach dem Studium der Mathematik und Naturwissenschaften wurde er 1770 in Göttingen Professor für Experimentalphysik und Naturwissenschaften. Abgesehen von seinen Sudelbüchern äußerte sich seine literarische Tätigkeit u.a. in der Herausgabe des Göttingischen Taschen-Calenders (ab 1777 bis zu seinem Tod) und des Göttingischen Magazins der Wissenschaften und der Literatur (1780-1785). Wegen seines körperlichen Leidens (eine Rückgratverkrümmung, die Zwergwuchs zur Folge hatte) führte Lichtenberg bis zu seinem Tod ein zurückgezogenes Leben.