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Beide Weltkriege machten der Stadt Konstanz ihre Randlage besonders deutlich: Sowohl 1914 als auch 1939 wurde die Grenze zur Schweiz geschlossen, verließ das Konstanzer Regiment die Garnisonsstadt und das Leben der Zivilbevölkerung wurde mit jedem Tag entbehrungsreicher. Die Autoren dieses Bandes werteten bislang unveröffentlichte Quellen aus. Sie beleuchten Aspekte des Alltagslebens, Probleme der Kriegswirtschaft, die Zwangsarbeit, den Blick der Schweiz, die Deportationen der jüdischen Einwohner, aber auch die Ernährungs- und Versorgungslage der Konstanzer in jenen Kriegsjahren.
List of contents
Aus dem Inhalt:
Lothar Burchardt: Die Auswirkungen der Kriegswirtschaft auf die deutsche Zivilbevölkerung im Ersten und Zweiten Weltkrieg
Gert Zang: Alltag in Konstanz unmittelbar vor Kriegsausbruch 1914. Das Haushaltsbuch von Anna Dietrich
Rudolph Vogel: Die Kartoffel als städtische Daseinsvorsorge. Zur Organisation der Kartoffelversorgung in Konstanz bis zum Beginn der Bewirtschaftungsmaßnamen im Jahr 1916
Arnulf Moser: Der Blick von außen. Der militärische Nachrichtendienst der Schweiz und der "Thurgauer Volksfreund" über Konstanz im Zweiten Weltkrieg
Jürgen Klöckler: Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit in Konstanz im Zweiten Weltkrieg
Tobias Engelsing: "So hoffen und bangen wir von Tag zu Tag". Die Briefe von Alice Bab aus dem südfranzösischen Internierungslager Gurs-Recebedou 1941 bis 1945
Jürgen Klöckler: Schriftenverzeichnis von Lothar Burchardt
About the author
Jürgen Klöckler ist Privatdozent für Neue Geschichte und leitet das Stadtarchiv Konstanz.
Report
Jürgen Klöckler, der die Bibliographie zusammenstellte, und seinen Mitstreitern darf man zu ihrer gelungenen Geburtstagsgabe für Professor Burchardt gratulieren. Sie haben ihrem Lehrer und Kollegen ein kleines, kostbares Opusculum auf den Gabentisch gelegt, das der Aufmerksamkeit interessierter Leser nicht entgehen sollte. (Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte, 2005)