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Jede Ordnung in unserem Leben müssen wir dem allumfassenden Chaos abringen. Die moderne Systemforschung belegt, was schon die alten Weisheitslehren wußten: Wir leben in einer Welt, die ein einziger komplexer, chaotischer Prozeß ist.
Der ständige Kampf darum, das Chaos zu verbannen, führt zu Zwangsstrukturen, die bedrohlich werden und viel Leid mit sich bringen können. Aus Angst vor dem Chaos richten wir verhärtende Ordnungen auf, die sich gegen die Menschen wenden - in der Politik wie in Familie, in Betrieben wie bei Paarbeziehungen, auch bei der Organisation des eigenen Selbst.
Jürgen Kriz stellt seine Erfahrungen aus der systemischen Psychotherapie und der Systemforschung in Beziehung zu dem zerstörerischen Potential der wissenschaftlichen Technik und den Bedrohungen unserer Welt. Durchaus allgemeinverständlich legt er die Schlußfolgerungen seiner Einsichten dar - es sind Mahnungen, die Zwangsordnungen zu überwinden für mehr Handlungsfreiheit des Menschen.
About the author
Dr. phil. Jürgen Kriz ist Professor für Psychologie an der Universität Osnabrück, Psychotherapeut (GwG) und Ausbilder für Klientenzentrierte Psychotherapie. Er ist korrespondierendes Mitglied der Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse.