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Es war das Jahr des Aufbruchs und der Zäsur: 1968. Ein Jahr, an dem sich bis heute die Geister scheiden. Was wollten die Achtundsechziger? Was haben sie erreicht? Welche historische Bedeutung kommt ihnen zu? Wolfgang Kraushaar, einer der besten Kenner der 68er-Bewegung, ihrer Ziele, Mythen und Unzulänglichkeiten, zieht eine umfassende, kritische Bilanz.
About the author
Wolfgang Kraushaar, Dr. phil., geboren 1948, studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik an der Universität Frankfurt am Main. Seit 1987 ist er Mitarbeiter im Bereich "Politik und Gesellschaft der alten und neuen Bundesrepublik" am Hamburger Institut für Sozialforschung.
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Report
»Wolfgang Kraushaar liefert die Fakten. Er ist der Herodot der 68er. Seit dreißig Jahren erforscht er alle Facetten des Protestes, nun zieht er eine Bilanz .« Berliner Zeitung / 13. März 2008 / Harald Jähner »Wolfgang Kraushaar ist der Chronist der bundesdeutschen Protestbewegung. Seine Verdienste liegen in der genauen Darstellung, der akribischen Recherche Kraushaar hat geholfen, die Nachtseite der Revolte bloßzulegen, ihre Hybris und auch den antisemitischen Unterton.« taz / 13. März 2008 / Stefan Reinecke »Kraushaar, der sich schon in früheren Publikationen als der kenntnisreichste Chronist des politischen Protests in der Geschichte der Bundesrepublik ausgewiesen hat, geht in seiner Bilanz nicht chronologisch vor, sondern analytisch, untersucht die gängigen Begriffe, mit denen das Phänomen erfasst wird und legt ausführlich rousseauistische Motive dieser Bewegung (die Sehnsucht nach Ursprünglichkeit und direkter Demokratie) frei. Überzeugend erläutert er, wie in der Studentenbewegung neben dem Marxismus noch die Traditionen der deutschen Romantik und des linken Protestantismus wirksam wurden.« Karl-Ludwig Baader/ Hannoversche Allgemeine Zeitung/ 1. April 2008 »Vielleicht, weil er alt genug ist, um nicht zu verdrängen, wie es in Deutschland vor 1968 aussah, ist Kraushaar nicht versucht, der konservativen Deutung zu folgen, der zufolge Deutschlands Abstieg mit dem Aufstieg der 68er begann. Ebenso wenig aber verfällt Kraushaar dem Eigenmythos der 68er und der großen Schar derer, die gern 68er gewesen wären, demzufolge die demokratische Geschichte der Bundesrepublik eigentlich erst mit ihrem Aufstand beginnt.« Die Welt/ 26.04.08/ Alan Posener »Unter den 68er-Gedenkautoren ist besonders Wolfgang Kraushaar hervorzuheben. Ihm gelingt es in einem großen Bogen die internationalen - insbesondere amerikanischen - Wurzeln der 68er-Revolte zu charakterisieren und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit dem deutschen Fall plastisch vor Augen zu führen.« DER TAGESSPIEGEL/ 07.07.08/ Martin Jander »Der Historiker und Doyen der Rebellionsgeschichte, Wolfgang Kraushaar, findet, dass der Prager Frühling des Jahres 1968 keineswegs in die Zukunft, sondern ausschließlich in die Vergangenheit verweist: Von Sozialismus und Kommunismus seinen nur noch Worthülsen übrig.« TAZ, 26.07.08/Jan Feddersen& Wolfgang Gast im Interview