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Ein Porträt zweier Frauen, Mutter und Tochter.Mit feinen Strichen zeichnet Elisabeth Jucker das Porträt zweier Frauen, Mutter und Tochter, und stellt zwei ganz verschiedene Liebesgeschichten nebeneinander. Die Geschichte der Mutter ist zugleich ein Sittenbild der fünfziger Jahre, beschreibt die damaligen Lebensverhältnisse der schweizerischen Landbevölkerung, den Alltag eines verschuldeten Kleinbauern im aargauischen Freiamt und einer Familie im Toggenburg, die von Heimarbeit in der Textilbranche lebt. Luzia, die älteste Tochter des Bauern, wächst teilweise bei ihrer Tante in der Ostschweiz auf und lernt, so das kleinstädtische Leben kennen. Sie wählt ihren eigenen Weg, geht als Aupairmädchen nach London und arbeitet danach als Serviertochter in einem malerischen Städtchen am Zürichsee. Rolf, jüngster Sohn der Toggenburger Familie, reist als Monteur für eine Textilmaschinen-Firma in verschiedene Länder und pflegt mit Luzia einen regen Briefwechsel. Bei einem der seltenen Wiedersehen willigt Luzia ein, seine Frau zu werden. Wenig später begibt sich Rolf für einen neuen Auftrag nach Brasilien. Obwohl nun ein ganzes Meer zwischen ihnen liegt, versuchen die beiden, eine gemeinsame Zukunft zu planen. Die zweite Beziehungsgeschichte spielt in den siebziger Jahren. Christine, die Tochter von Rolf und Luzia, beginnt ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann. Es entwickelt sich eine ziellose Liebe, die weder richtig beginnen noch enden kann. Doch der Roman erzählt nicht nur von der Liebe, sondern auch vom Abschiednehmen und vom Sterben. Rolf liegt todkrank im Spital. Luzia und Christine wachen abwechslungsweise an seiner Seite. Fragen nach dem Sinn lebensverlängernder Massnahmen und Sterbehilfe werden aktuell und zeigen auf, wie schwierig eine solche Entscheidung sein kann.
About the author
Elisabeth Jucker, 1954 in Schaffhausen geboren, lebt in Wettingen im Kanton Aargau. Nach der Ausbildung zur Fotografin und verschiedenen Auslandaufenthalten arbeitete sie bis 1990 als Flight Attendant. Von 1991 bis 1994 wohnte sie in Schriesheim bei Heidelberg. Dort trat sie mit ihren Texten ein erstes Mal an die Öffentlichkeit und publizierte in Anthologien, Zeitschriften und Zeitungen. Nun liegt der erste Band mit zwei Erzählungen vor.
Summary
Ein Porträt zweier Frauen, Mutter und Tochter.
Mit feinen Strichen zeichnet Elisabeth Jucker das Porträt zweier Frauen, Mutter und Tochter, und stellt zwei ganz verschiedene Liebesgeschichten nebeneinander.
Die Geschichte der Mutter ist zugleich ein Sittenbild der fünfziger Jahre, beschreibt die damaligen Lebensverhältnisse der schweizerischen Landbevölkerung, den Alltag eines verschuldeten Kleinbauern im aargauischen Freiamt und einer Familie im Toggenburg, die von Heimarbeit in der Textilbranche lebt. Luzia, die älteste Tochter des Bauern, wächst teilweise bei ihrer Tante in der Ostschweiz auf und lernt, so das kleinstädtische Leben kennen. Sie wählt ihren eigenen Weg, geht als Aupairmädchen nach London und arbeitet danach als Serviertochter in einem malerischen Städtchen am Zürichsee. Rolf, jüngster Sohn der Toggenburger Familie, reist als Monteur für eine Textilmaschinen-Firma in verschiedene Länder und pflegt mit Luzia einen regen Briefwechsel. Bei einem der seltenen Wiedersehen willigt Luzia ein, seine Frau zu werden. Wenig später begibt sich Rolf für einen neuen Auftrag nach Brasilien. Obwohl nun ein ganzes Meer zwischen ihnen liegt, versuchen die beiden, eine gemeinsame Zukunft zu planen. Die zweite Beziehungsgeschichte spielt in den siebziger Jahren. Christine, die Tochter von Rolf und Luzia, beginnt ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann. Es entwickelt sich eine ziellose Liebe, die weder richtig beginnen noch enden kann.
Doch der Roman erzählt nicht nur von der Liebe, sondern auch vom Abschiednehmen und vom Sterben. Rolf liegt todkrank im Spital. Luzia und Christine wachen abwechslungsweise an seiner Seite. Fragen nach dem Sinn lebensverlängernder Massnahmen und Sterbehilfe werden aktuell und zeigen auf, wie schwierig eine solche Entscheidung sein kann.