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Wenige Dichter haben den Wolken, ihren wandlungsfähigen und ungebundenen Farb- und Formenspielen, so viel abgewinnen können wie Hermann Hesse. In zahlreichen Gedichten, Betrachtungen und Naturbeschreibungen vom Frühwerk des 'Peter Camenzind' bis hin in die Altersprosa des 'Glasperlenspiels' hat er den Zauber dieser Himmelserscheinungen darzustellen und zu deuten gewußt. 'Ich seh nach ewigen Gesetzen segeln / Was einst mir wild erschien und frei von Regeln ...' Die Wolken sind für Hesse 'in der Natur das, was in der Kunst die Flügelwesen, die Genien und Engel sind, deren menschlich-irdische Leiber der Schwere trotzen'. Unser Band versammelt die schönsten dieser Texte, die Thomas Schmid mit der Kamera nachempfunden hat. So ergänzen sich Wort und Bild zu einem ebenso informativen wie faszinierenden Themen- und Geschenkband. 'Wolken haben seit jeher die Phantasie Hermann Hesses angeregt, Wolken, die den Himmel kräuseln, schraffieren, fächern, flecken, tupfen, ädern, verschleiern und flocken; Wolken, die scheinbar aus dem Nichts vergehen. Der Dichter rückt ihr Bild ins Bleibende und Gültige.' (Paul Thürer)
About the author
Hermann Hesse, geb. am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano. Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin. Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.