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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: sehr gut, 8 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Phänomen des nächtlichen Träumens beschäftige ich mich bereits seit vielen Jahren. Das Interesse begann mit einem eigenen Traum, den ich hatte und in dessen Verlauf ich plötzlich erkannte, zu träumen. Dies war ein so einschneidendes Erlebnis, dass ich mich fortan intensiver mit dem Vorgang des Träumens beschäftigte. Ich führe ein Traumtagebuch, um Gesetzmäßigkeiten oder ein tieferes Verständnis für meine eigene Traumwelt zu entdecken. Die Faszination dieser bunten, bizarren, beängstigenden oder beglückenden Traumszenarien regte mich zur Themenstellung dieser Arbeit an. Woher kommt dieser Stoff , aus dem die Träume sind, wer schreibt das Drehbuch?
Die psychoanalytischen Theorien über den Traum und das Verständnis der auf der Psychologie des Traums basierenden Traumdeutung sind bis heute stark von den Auffassungen Sigmund Freuds geprägt. Selbst seine Gegner nehmen seine psychoanalytische Traumauffassung zum Ausgangspunkt ihrer Modifizierungen und Weiterentwicklungen. Wo sich diese Änderungen zeigen, waren Freuds Auffassungen manchmal im Kontext der Veränderungen in der Psychoanalyse einfach nicht mehr zeitgemäß. Auch die Befunde der Kognitionspsychologie und der Neurowissenschaften haben in den letzten Jahrzehnten rasante Fortschritte gemacht. Sie haben mit ihren Erkenntnissen die Psychoanalyse beeinflusst und Freuds Auffassungen in anderem Licht erscheinen lassen.