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Mit Klaus Harpprecht findet ein weiterer profilierter Journalist Eingang in die handverlesene Reihe von Autoren, die anlässlich der Theodor-Herzl-Vorlesung am Wiener Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft über ihre Arbeit als Kulturleistung nachdenken. Der mittlerweile freischaffende Publizist vergleicht ausgehend von einem autobiografischen Ansatz die unterschiedlichen Mediengattungen und geht dabei jeweils auf ihre Besonderheiten ein. Vor dem Hintergrund seiner großen Karriere als Journalist wirft der ehemalige Amerika-Korrespondent des "ZDF", Leiter der Schreibstube bei Willy Brandt und Chefredakteur von "GEO" auch einen Blick auf die amerikanische, die englische und die französische Medienlandschaft. So sieht sich der Leser einem wohl formulierten Stück Kultur- und Zeitgeschichte gegenüber, etwa wenn Harpprecht die Berührungszonen von Politik und Journalismus anhand prominenter Persönlichkeiten eingehend diskutiert und dabei auch die Medienlandschaft der deutschen Nachkriegszeit, die großen Schulen des neuen deutschsprachigen Journalismus, einem (selbst)kritischen Blick unterzieht.
About the author
Klaus Harpprecht, geboren 1927, hat als Journalist unter anderem für RIAS, SFB und ZDF gearbeitet. Von 1966 bis 1969 war er Leiter des S. Fischer Verlags und von 1972 bis 1974 Chef der Schreibstube und Berater von Willy Brandt. Klaus Harpprecht lebt als freier Schriftsteller in Frankreich. 2009 wurde er mit dem "Lessing-Preis" ausgezeichnet.