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Neue und vielleicht wirklich letzte Gedichte des Leipziger Kosmopoliten preisen die Gnade des Seins in einer fragilen Zeit. Wenn einer auf den Brocken steigt oder mit dem Harzbähnle fährt, dann kann er auch was schreiben.
Eine Poststation auf dem Brocken wird im Jahre 1857 erstmals erwähnt. Bis dahin waren die offiziellen Postdienste von den jeweiligen Brockenwirten zu leisten. Die 1875 auf dem Gipfel eingerichtete Postagentur hatte vermutlich auch von Anfang an ihren eigenen Poststempel. Der erste Postagent hieß Gustav Schwanecke und ist Brockenwirt. Der älteste überlieferte Brockenstempel fand sich auf einer Postkarte vom 30. Juli 1879.
Wer auf dem "deutschesten aller deutschen Berge" (H. Heine) war, der wollte auch davon Kunde geben. Allein am 2. Pfi ngstfeiertag des Jahres 1899 beförderte die Brockenbahn 28 Kilogramm Postkarten vom hohen Berg ins tiefe Tal.
Die Geschichte der Brockenpost ist reich an Anekdoten, die Eberhard Löblich kenntnisreich und unterhaltend zu erzählen weiß. Zugleich ist dieser 5. Band der Kleinen BrockenBücherei ein kleines Bilderbuch mit einer Auswahl der schönsten historischen Postkarten vom Brocken aus der Sammlung des Brockenwirts Hans Steinhoff.
About the author
Peter Gosse, geb. 1938 in Leipzig, lebt in Leipzig, war Dozent für Lyrik am Institut für Literatur in Leipzig und kommissarischer Leiter. Er schreibt Lyrik, Prosa und Essays, u. a. »Dein eurasisches Antlitz« (2005), »Einstweilige Verfügung« (2007). Heinrich-Heine-Preis (1985), Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste Berlin (1991).