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"Die Tätigkeit des Berufsrevolutionärs endet mit dem Tod, hieß es. Das gefiel mir, da hatte ich eine Perspektive für den Rest des Lebens..."
Von der humorfreien Kaderschmiede übers quotengeile Privatfernsehen zum Manager eines Weltkonzerns nach China: Ein Abenteurer seiner Generation erzählt.
Schmale Schultern, Kordhose, Brille, Nichtraucher, schüchtern - und trotzdem gilt Adrian Geiges im beschaulichen Staufen als Rebell und Bürgerschreck. Denn Adrian ist Mitglied der SDAJ, der Jugendorganisation der DKP. Friedensbewegt und theoriefest in Sachen Mao, Marx und Lenin träumt er davon, als Berufsrevolutionär das bürgerliche Leben hinter sich zu lassen. Doch Adrian ist nicht nur Kommunist, sondern vor allem :Pragmatist9. Und macht sich mit Elan auf seinen langen Marsch durch die Institutionen: Als Reporter für Sex und Partnerschaft schreibt er für die sozialistische Variante der Bravo, wühlt als Quotennutte des Privatfernsehens im Moskauer Rotlichtmilieu, erobert für einen Weltkonzern das Reich der Mitte und lässt auch die Shanghaier Schönheiten nicht unberührt.
About the author
Adrian Geiges, 1960 in Basel geboren, berichtete als Fernsehkorrespondent aus Moskau, Hongkong und New York und leitete in Shanghai die Tochterfirma eines großen deutschen Unternehmens. Er hat Chinesisch studiert, ist mit einer Chinesin verheiratet, sie haben zwei Töchter und leben heute in Hamburg. 2004 bis Ende 2008 war er Peking-Korrespondent des »Stern«.