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Warum sollte Julia keine Schwester haben? Die kleine Anna ist sieben, als "ES" geschieht, als William Shakespeare den Doppelselbstmord von Romeo und Julia inszeniert. Die Todfeindschaft der beiden Veroneser Adelsfamilien bleibt weiterbestehen, daran kann auch der Regent nichts ändern. Die Capulets finden Mittel und Wege, sich seinen Anordnungen zu widersetzen und Anna vor der Heirat mit einem Montague zu schützen ...
Mit der Umdeutung von drei Frauenschicksalen bei Shakespeare zeigt Gertrud Fussenegger, wie verformbar literarische Motive sind. Entstanden sind drei postmoderne Novellen von klassischer Schönheit: "Julias Schwester", "Jessica" und "Ich bin Ophelia".
About the author
Dr.phil. Gertrud Fussenegger, geb. 1912 in Pilsen, verlebte ihre Kindheit und Jugend in Galizien, Böhmen, Tirol und München. Sie studierte Geschichte und Philosophie, begann schon früh sie zu schreiben und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Report
"Auch sprachlich sind die Erzählungen wunderbare Gebilde: ein erlesenes Vokabular, wie es immerhin zu dieser Hochkultur in einem der Stadtstaaten Italiens passt, aber ohne jede Manieriertheit. Das Judenidiom ist nur angedeutet, den Dialog kann man förmlich hören. Selbst die Nebengestalten sind wertvolle, gut ausgeführte Miniaturen..." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)