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Beinahe hätte man ihn nicht zum Priester geweiht; er sei auf einem "gefährlichen Weg", befanden seine Ordensoberen. Er selbst erinnert sich, er sei ein "geborener Skeptiker" gewesen, ganz von Ideen besessen - und menschlich unterentwickelt, einsam, unfähig, sich mitzuteilen. Nur Maria hatte der vaterlos aufgewachsene Pallottinernovize Joseph Kentenich immer schon leidenschaftlich geliebt; ihr verdankte er nach eingenem Bekunden die Kehrtwende in seinem Leben: den Mut, sich von Gott geliebt zu wissen, eine von menschlicher Wärme geprägte Religiosität und die Offenheit für andere Menschen.
Christian Feldmann schildert hier das Leben und die Ideen eines Vordenkers, der die Gestalt des Christentums im 21. Jahrhundert auf seine leise und unaufdringliche Art stärker mitgeprägt hat als manche Theologen und Kirchenfürsten, die Schalgzeilen machten und doch so wenig Neues zu sagen wussten.
About the author
Christian Feldmann, geboren 1950, studierte Theologie und Soziologie. Er arbeitet als Journalist für Presse und Rundfunk und seit 1985 als freier Schriftsteller. Seine zahlreichen Biografien und Porträtsammlungen sind in sechzehn Sprachen übersetzt. Der Autor lebt in Regensburg.