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Die Reihe "Kontroversen um die Geschichte" widmet sich den Schlüsselfragen und zentralen Deutungskontroversen intensiv diskutierter Themen der Geschichtsforschung und ermöglicht so die konzentrierte Vorbereitung auf Seminare, Referate und Prüfungen. Problemorientiert, ausgewogen und kompakt bilanziert sie den Forschungsstand, zeigt unterschiedliche interpretatorische Positionen auf und stellt die Diskussionen, deren Ausgang noch völlig offen ist, vor.
War die Reformation etwas völlig Neues, Revolutionäres oder war sie Teil eines lang andauernden Reformprozesses? Kann die Konfessionalisierung gar als 'Auftakt'der Moderne begriffen werden? Erstmals bieten Stefan Ehrenpreis und Ute Lotz-Heumann einen ausgezeichneten Überblick über die wichtigsten, in der Forschung zur Reformation seit 1945 kontrovers diskutierten Themen. Neben der Frage nach der Rolle der Reformation als Epochenumbruch und dem äußerst umstrittenen Konfessionalisierungsparadigma sind das Fragen nach dem Verhältnis v on Reformation zur Stadt und zur ländlichen Gesellschaft, der Rolle der Täufer und der radikalen Reformation, dem Einfluss von Reformation und Konfessionalisierung auf Kultur und Lebenswelten sowie ihre Bedeutung und Folgen für Frauen.
About the author
Stefan Ehrenpreis, geb. 1961, studierte Geschichte, Sozialwissenschaft und Pädagogik . Er ist Privatdozent am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Ute Lotz-Heumann, geb. 1966, studierte Geschichte, Anglistik, Pädagogik und Psychologie. Sie ist Habilitandin am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Report
"... Um sich die verwickelte Forschungslage selbst zu erschließen oder auch nur, um sich schnell einen Überblick zu verschaffen: Die Reihe "Kontroversen um die Geschichte" ist mehr als Studienliteratur, wie die Herausgeber gar zu bescheiden in ihrem Vorwort schreiben. Gerade deshalb aber sind sie keine Konkurrenz zu den erfolgreichen Oldenbourg-Bänden (Anmerkung: gemeint sind die Bände der Reihen "Grundriss der Geschichte" und "Enzyklopädie deutscher Geschichte"), sondern lohnenswerte Lektüre für all jene Geschichtsinteressierten, die sich mit Problemen der Zeitgeschichte beschäftigen möchten. Ihre Lektüre erspart nicht den Blick in die großen Standardwerke, aber sie ergänzt die Darstellungen ideal ..." (Die Welt, 24.8.2002)