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Peenemünde auf der Ostseeinsel Usedom gilt vielen als die Wiege der Raumfahrt. 1942 startete hier erstmals eine Rakete in den Weltraum, die aber schon als Fernwaffe konzipiert war. Die Autoren dokumentierten die Entwicklung der V1 und V2 in den militärischen Versuchsanstalten, die sowjetische Besatzungszeit und den Ausbau Peenemündes als Standort der NVA. Sie haben sich dadurch in die Diskussionen über den Umgang mit der militärischen Vergangenheit und der künftigen Nutzung des Geländes eingemischt. Seit Dezember 2000 besteht in Peenemündes ehemaligem Kraftwerk ein Museum, das sich mit der Raketenentwicklung in Deutschland beschäftigt. Zwei weitere Abschnitte sollen sich in den folgenden Jahren mit den Themen"Raketenentwicklung nach 1945"und"Ethik und Technik"auseinandersetzen. In der im Frühjahr 2008 aktualisierten englischen Ausgabe berichten die Autoren auch über die jüngsten Entwicklungen und beschreiben, wie sich der einstige Militärstandort verändert hat.
About the author
Volkhard Bode ist Jahrgang 1944, Ausbildung als Dreher, Studium der Germanistik in Berlin, 1970/74 Dramaturg beim Deutschen Fernsehfunk, später Redakteur und Reporter beim Berliner Rundfunk, Schwerpunkt Kultur; seit 1991 freier Journalist für Hörfunk und Fachzeitschriften, u.a. mehrere Hörfunksendungen zum Thema Peenemünde.
Gerhard Kaiser, Jahrgang 1933; gelernter Schmied, studierte Geschichte in Moskau und Leipzig. Von 1956 bis 1968 diente er als Oberstleutnant der NVA. Er betrieb soziologische Forschungen für den Deutschen Fernsehfunk. Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen Heeresgeschichte und Militärpolitik, Buchübersetzungen aus dem Russischen und Polnischen.
Report
"Die Autoren haben eine gründliche Dokumentation vorgelegt. Sie haben dazu beigetragen, dass Peenemünde den ihm gebührenden Platz in der Geschichte gefunden hat: als ein Ort der Militärs." (Radio Brandenburg)"
"Mit dieser bemerkenswert sachlichen und präzisen Dokumentation ist es den Autoren gelungen, die Geschichte des ersten militärischen Hochtechnologiezentrums facettenreich darzustellen." (ZfG)