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"Das Widerwärtige uns seine Reize zeigt" Als der Gedichtzyklus "Die Blumen des Bösen" 1857 erschien, löste er einen Skandal aus, dem ein Gerichtsprozess wegen "Verhöhnung der öffentlichen Moral und der guten Sitten" folgte. Auch heute noch fasziniert und provoziert Baudelaire durch die dichterische Entdeckung des Abnormen, Unheimlichen, Verfallenden, durch den Reiz des Bösen und den Abgrund sexueller Besessenheit. - Seine "oft tiefe und manchmal grausame Sensibilität geben ihm einen Platz unter den reinsten Dichtern unserer Zeit" (Paul Verlaine) - "Ein Buch fürs Leben, für alle Leben" (Rainer Maria Rilke) - Charles Baudelaires faszinierendes Hauptwerk als einmalig preiswerte Geschenkausgabe Aus dem Französischen übertragen von Carl Fischer.
About the author
Charles Baudelaire (1821-67) hat überwiegend in Paris gelebt, wo er das väterliche Erbe als Großstadtdandy durchbrachte. Er war auch tätig als Kunstkritiker, übersetzte Poe und entdeckte die Musik Richard Wagners für Frankreich.
Report
"Mein lieber Freund, ich habe 'Die Blumen des Bösen' zuerst von Anfang bis Ende verschlungen wie eine Köchin einen Feuilletonroman, und nun lese ich den Band seit acht Tagen Vers für Vers und Wort für Wort noch einmal. Ich liebe ihre Schärfe mit ihren sprachlichen Köstlichkeiten, die Sie zur Geltung bringen wie Damaszierungen auf einer feinen Klinge. Was mir vor allem an Ihrem Buch gefällt, ist, daß darin die Kunst den Vorrang hat. Außerdem besingen Sie das Fleisch, ohne es zu lieben, auf eine traurige, indifferente Weise, die mir sympathisch ist. Sie sind hart wie der Marmor und durchdringend wie der englische Nebel." (Brief an Baudelaire)