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New York: eine der großen Metropolen dieser Welt, rastlos, kreativ und unüberschaubar - viel beschriebenes Sinnbild futuristischer Visionen und pulsierender Gegenwart. Der Schriftsteller und Filmemacher Paul Auster, dort aufgewachsen, hat sich von ihr inspirieren lassen wie kaum ein Künstler zuvor. New York ist ein Schlüssel zu seinem Werk und umgekehrt hat er den Schlüssel zur Stadt. Aber es ist nicht der goldene Schlüssel, der im Rathaus auf rotem Samt liegt, sondern ein Dietrich zu den versteckten Gassen, unterirdischen Kavernen und leer stehenden Häusern, die sonst kaum jemand bemerkt.Nennen wir dieses Terrain Austeralien, eine Unter- und Nebenwelt voll merkwürdiger Figuren und Ereignisse, ein antipodisches Negativ des Glitzers von Times Square und Fifth Avenue, so in der Stadt lokalisiert, wie das Nervensystem den Körper durchzieht. Die Phänomene, die dort wirken, heißen Zufall, Synchronizität und Transformation. Sie grenzen ans Metaphysische und sind doch real. Sie machen das eigentliche Geheimnis der Stadt aus und einen wesentlichen Teil ihrer Faszination. "Mein New York" ist ein schmaler, wunderschöner Band über die Stadt der Städte. Ein absolutes Muss für die Leser von Paul Auster, für New-York-Schwärmer und bibliophile Geister.
About the author
Paul Auster, 1947 als Nachkomme eingewanderter österreichischer Juden in Newark, New Jersey geboren, studierte Anglistik und vergleichende Literaturwissenschaft an der Columbia University New York (B.A. und M.A.) und fuhr danach als Matrose auf einem Öltanker zur See. 1971 - 74 lebte er in Frankreich, hauptsächlich in Paris. Nach seiner Rückkehr in die USA nahm er einen Lehrauftrag an der Columbia University an und arbeitete zusätzlich als Übersetzer französischer Autoren (Blanchot, Bouchet, Dupin, Joubert, Mallarmé, Sartre) sowie als Herausgeber französischer Literatur in amerikanischen Verlagen. Paul Auster lebt in Brooklyn, New York, ist mit der Schriftstellerin Siri Hustvedt verheiratet und hat zwei Kinder. Er erhielt Stipendien der National Endowment for the Arts (1977 für Lyrik, 1983 für Prosa), den France Culture Prix Etranger (1988) und den Morton Dauwen Zabel Award (1990). 2006 erhielt er den Prinz-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur.
Frieder Blickle, geboren 1956 in Oberschwaben. Studium an der FH Dortmund, seit 1980 Fotoreporter. Als freier Fotograf arbeitet er u. a. für Lufthansa, "Geo", "Der Spiegel", "Stern", "Die Zeit", "Der Feinschmecker".
Werner Schmitz wurde 2011 mit dem "Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis" ausgezeichnet. Er wurde für seine Übersetzungen zeitgenössischer amerikanischer Literatur, insbesondere für seine Übertragung der Romane Paul Austers geehrt.
Report
Keiner bringt verrücktere Zufälle und schrägere Figuren so virtuos zusammen wie Paul Auster. Er fängt den Spirit New Yorks ein - mit Witz, Lust am Erzählen und einer unerschöpflichen Phantasie. Max