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Die zweisprachige, reich kommentierte Ausgabe von 64 Fabeln La Fontaines hat bei ihrem ersten Erscheinen 1987 Maßstäbe gesetzt. Jürgen Grimm, 'der' deutsche La Fontaine-Spezialist, präsentiert darin einen La Fontaine, der wach und kritisch das zeitgenössische Leben beobachtet und gegebenenfalls auch satirisch, ja ironisch-subversiv zu aktuellen gesellschaftlichen, politischen, theologischen und philosophischen Fragen Stellung nimmt. Für die vorliegende Neuausgabe hat Jürgen Grimm seine Ausgabe gründlich überarbeitet und aktualisiert. Sprachen: Deutsch, Französisch
Über den Autor / die Autorin
Jean de La Fontaine (1621-1695) gilt als roi des vers (König der Verse). Seine Fabeln haben ihn nicht nur in Frankreich, sondern weltweit unsterblich gemacht. Die alten Meister zum Vorbild nehmend, ließ er sich vor allem von den Texten Äsops und Phädrus inspirieren und schuf seine ersten sechs Fabelbände 1668. Die weiteren sechs folgten in den Jahren 1678 und 1693. Während die ersten Bände der klassischen Fabeltradition verhaftet sind und sich durch eine pointierte Handlung mit einer moralischen Aussage auszeichnen, tritt bei den späteren Bänden die Zeitkritik stärker in den Vordergrund. 1683 wurde La Fontaine zum Mitglied der Academie Francaises . Paul Valéry nannte ihn den fabuliste par excellence .
Jürgen Grimm ist emeritierter Professor für Romanische Philologie an der Universität Münster und darf als 'der' deutsche La Fontaine-Spezialist gelten.
Zusammenfassung
Die zweisprachige, reich kommentierte Ausgabe von 64 Fabeln La Fontaines hat bei ihrem ersten Erscheinen 1987 Maßstäbe gesetzt. Jürgen Grimm, 'der' deutsche La Fontaine-Spezialist, präsentiert darin einen La Fontaine, der wach und kritisch das zeitgenössische Leben beobachtet und gegebenenfalls auch satirisch, ja ironisch-subversiv zu aktuellen gesellschaftlichen, politischen, theologischen und philosophischen Fragen Stellung nimmt. Für die vorliegende Neuausgabe hat Jürgen Grimm seine Ausgabe gründlich überarbeitet und aktualisiert.
Sprachen: Deutsch, Französisch
Bericht
Übersetzung, Kommentare und Nachwort präsentieren ein zentrales Werk der französischen Literatur derart, dass es in seiner historischen Bedingtheit wie in seinem humanistisch-universalistischen Geltungsanspruch neu lesbar wird. Eine Bibliographie und eine Zeittafel runden die Ausgabe ab, der man viele Leser wünschen möge. Neben den Informationen, die sie bietet, bereitet sie das Vergnügen, einen Text (neu) zu entdecken, der von der Verzerrung durch eine einseitig moralisierende und verflachende Verstehenstradition gründlich befreit worden ist. 'Romanische Forschungen'