Fr. 35.90

Am Volk vorbei - Zur Krise der liberalen Demokratie

Deutsch · Fester Einband

Erscheint am 20.02.2026

Beschreibung

Mehr lesen

Jörg Baberowski erinnert an die wahre Stärke der Demokratie

Alle reden von der Demokratie und ihrer Krise. Aber was meinen wir eigentlich, wenn wir von der Demokratie sprechen? Offenbar gibt es keinen Konsens in der Frage, was sie eigentlich sei und wie sie beschaffen sein müsse, um die Erwartungen derjenigen zu erfüllen, die ihren Verfall beklagen.

Jörg Baberowski erzählt eine andere Geschichte der Demokratie. Eine, die hinter die Kulissen blickt und Illusionen offenlegt. Dazu gehört die Erkenntnis, dass alle Beziehungen zwischen Menschen von Macht durchzogen sind, auch in der Demokratie. Und die Tatsache, dass das Volk zwar der Souverän sein soll, sich aber nicht selbst regieren kann, also repräsentiert werden muss. Überall müssen diejenigen, die sich auf das Volk berufen, dem kritischen Blick derer standhalten, die sie zu vertreten vorgeben. Im Modell der Repräsentation ist der Populismus daher als Möglichkeit immer schon enthalten. Anstatt den Widerspruch von unten als unanständige Regung des «Pöbels» zu sehen, sollte man sich an die größte Stärke der Demokratie erinnern: dass sie es erlaubt, auch im Streit mit anderen im Einklang zu sein. Gegner sollten nicht zu unerbittlichen Feinden werden, die Demokratie sollte unbequemen Meinungen deshalb einen Raum zu ihrer Entfaltung geben. Denn stets kann der Verlierer von heute der Gewinner von morgen sein. Dieses Buch ist daher ein Versuch, es allen und keinem Recht zu machen und den Streit als das zu erweisen, was er ist: der eigentliche Kern der Demokratie.

Über den Autor / die Autorin

Jörg Baberowski ist Professor für die Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin und Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur russischen und sowjetischen Geschichte. 2012 erhielt er für sein Werk "Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt" den Preis der Leipziger Buchmesse. Bei C.H.Beck sind von ihm lieferbar: "Der Sinn der Geschichte" (3. Aflg. 2014), "Verbrannte Erde" (4. Aflg. 2022), "Der sterbliche Gott" (2024) und "Die letzte Fahrt des Zaren" (2. Aflg. 2025).

Zusammenfassung

Jörg Baberowski erinnert an die wahre Stärke der Demokratie

Alle reden von der Demokratie und ihrer Krise. Aber was meinen wir eigentlich, wenn wir von der Demokratie sprechen? Offenbar gibt es keinen Konsens in der Frage, was sie eigentlich sei und wie sie beschaffen sein müsse, um die Erwartungen derjenigen zu erfüllen, die ihren Verfall beklagen.



Jörg Baberowski erzählt eine andere Geschichte der Demokratie. Eine, die hinter die Kulissen blickt und Illusionen offenlegt. Dazu gehört die Erkenntnis, dass alle Beziehungen zwischen Menschen von Macht durchzogen sind, auch in der Demokratie. Und die Tatsache, dass das Volk zwar der Souverän sein soll, sich aber nicht selbst regieren kann, also repräsentiert werden muss. Überall müssen diejenigen, die sich auf das Volk berufen, dem kritischen Blick derer standhalten, die sie zu vertreten vorgeben. Im Modell der Repräsentation ist der Populismus daher als Möglichkeit immer schon enthalten. Anstatt den Widerspruch von unten als unanständige Regung des «Pöbels» zu sehen, sollte man sich an die größte Stärke der Demokratie erinnern: dass sie es erlaubt, auch im Streit mit anderen im Einklang zu sein. Gegner sollten nicht zu unerbittlichen Feinden werden, die Demokratie sollte unbequemen Meinungen deshalb einen Raum zu ihrer Entfaltung geben. Denn stets kann der Verlierer von heute der Gewinner von morgen sein. Dieses Buch ist daher ein Versuch, es allen und keinem Recht zu machen und den Streit als das zu erweisen, was er ist: der eigentliche Kern der Demokratie.

Kundenrezensionen

Zu diesem Artikel wurden noch keine Rezensionen verfasst. Schreibe die erste Bewertung und sei anderen Benutzern bei der Kaufentscheidung behilflich.

Schreibe eine Rezension

Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.

Für Mitteilungen an CeDe.ch kannst du das Kontaktformular benutzen.

Die mit * markierten Eingabefelder müssen zwingend ausgefüllt werden.

Mit dem Absenden dieses Formulars erklärst du dich mit unseren Datenschutzbestimmungen einverstanden.