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Nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der ausgerufenen Zeitenwende erkennt die deutsche Gesellschaft mehrheitlich die Notwendigkeit eines bedrohungsgerechten Fähigkeitsaufwuches der deutschen Streitkräfte an. Die Friedensdividende ist aufgebraucht, der Pazifismus offenbar gescheitert, die Zivilmachtrolle überholt - findet in Deutschland somit ein sicherheitspolitischer Kulturwandel statt? Der vorliegende Band vereint Entscheidungsträger sowie Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen, um zunächst die dramatisch veränderte sicherheitspolitische Lage aufzuzeigen und sodann die Beziehung der deutschen Gesellschaft zu ihren Streitkräften, die Veteranenkultur und -politik im Vergleich zu anderen Nationen sowie die Auswirkungen der Zeitenwende auf die Bundeswehr als Ganzes, aber auch auf den einzelnen Soldaten zu untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
Russia Made Great Again. Die Tschetschenienkriege und der Nordkaukasuskonflikt als Grundlage der neuen russischen Großmachtpolitik.- Zeitenwende und der Brennpunkt China/Taiwan. Mit einem Exkurs zur sicherheitspolitischen Hochschullehre am Beispiel eines Simulationsspiels.- Zeitenwende(n), Kontinuität? US-Sicherheitspolitik und die transatlantischen Verteidigungsbeziehungen.- Die Zeitenwende Chance für eine gemeinsame Sicherheitskultur für Europa?.- Zeitenwende ja, Pazifismus nein, Kriegstüchtigkeit vielleicht: Das verteidigungspolitische Meinungsbild im Wandel.- Zeitenwende neue Wehrhaftigkeit in einer postheroischen Gesellschaft.- Zeitenwende, Zivilgesellschaft und die Rolle der Kirchen. Erwägungen in militärseelsorglicher Perspektive.- Der Operationsplan Deutschland Verteidigung in einer wehrhaften Demokratie als gesamtstaatliche und gesamtgesellschaftliche Aufgabe.- Zeitenwende und Zivile Verteidigung.- Resilienz - Ohne die Reserve geht es nicht!.- Digitale Schlachtfelder: Informationskrieg bei Social Media als wesentliche Herausforderung der Zeitenwende.- Überzeitlicher Charakter und politisches Grundverständnis der Inneren Führung.- Kriegerhabitus und Kriegstüchtigkeit der Bundeswehr. Von den Anfängen bis zur Zeitenwende .- Die Last der Tradition.- Von Tänzern und Bienen Was es bedarf um Kämpfen zu können.- Frieden mit der Bundeswehr eine gegenseitige Annäherung.- Der lange Weg zurück: Veteranen zwischen Dienst und gesellschaftlicher Ignoranz.- Familien Die Vergessenen im Schatten der Einsatzveteranen.- Der Veteranentag: Eine Zeitenwende in der Veteranenkultur.- Auf dem Weg zu einer Veteranenkultur in Deutschland Eine Standortbestimmung.- Die Invictus Games als Beitrag zu Weiterentwicklung der zivil-militärischen Beziehungen in Deutschland theoretische Überlegungen und empirische Ergebnisse.- Militärpsychiatrie in der Zeitenwende.- Die Zeitenwende von außen betrachtet: Hohe Führungserwartung an Deutschland.- Frankreichs Blick auf die Zeitenwende Warum französische Erwartungen an das neue verteidigungspolitische Selbstverständnis Deutschlands scheitern mussten und warum darin eine Chance liegt.
Über den Autor / die Autorin
Dr. Michael Bartscher ist Brigadegeneral a.D. und Non-Resident Fellow des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel gGmbH (ISPK).
Dr. Stefan Hansen ist Fregattenkapitän d.R. und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel gGmbH (ISPK).
Dr. Michael Rohschürmann ist Fregattenkapitän d.R. und Non-Resident Fellow des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel gGmbH (ISPK).
Zusammenfassung
Nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der ausgerufenen Zeitenwende erkennt die deutsche Gesellschaft mehrheitlich die Notwendigkeit eines bedrohungsgerechten Fähigkeitsaufwuches der deutschen Streitkräfte an. Die Friedensdividende ist aufgebraucht, der Pazifismus offenbar gescheitert, die Zivilmachtrolle überholt - findet in Deutschland somit ein sicherheitspolitischer Kulturwandel statt? Der vorliegende Band vereint Entscheidungsträger sowie Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen, um zunächst die dramatisch veränderte sicherheitspolitische Lage aufzuzeigen und sodann die Beziehung der deutschen Gesellschaft zu ihren Streitkräften, die Veteranenkultur und -politik im Vergleich zu anderen Nationen sowie die Auswirkungen der Zeitenwende auf die Bundeswehr als Ganzes, aber auch auf den einzelnen Soldaten zu untersuchen.