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Klaus Mann schrieb mit diesem Buch die erste gründliche Darstellung des französischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers André Gide. Geprägt von tiefer Verehrung und Bewunderung für einen großen Menschen und genialen Dichter erkennt Mann aber auch die Anfälligkeiten und die Problematik seines Vorbilds; es ist ihm gelungen, die menschlichen, denkerischen und dichterischen Konflikte Gides bis in die Einzelheiten getreu und mit großem Einfühlungsvermögen nachzuzeichnen. Jedoch zeigt das Buch nicht nur Gide inmitten seiner Zeit. Vieles ist auch Selbstdarstellung des Autors und vermittelt zugleich einen tiefen Einblick in Persönlichkeit und Werk Klaus Manns.
Über den Autor / die Autorin
Klaus Mann wurde am 18.11.1906 in München als ältester Sohn Thomas und Katja Manns geboren. Er schrieb mit 15 Jahren erste Novellen. Es folgten die Gründung eines Theaterensembles mit Schwester Erika, Pamela Wedekind und Gustaf Gründgens, 1929 unternahm er eine Weltreise. In der Emigration (mit den Stationen Amsterdam, Zürich, Prag, Paris, ab 1936 USA) wurde er zur zentralen Figur der internationalen antifaschistischen Publizistik. Er gab die Zeitschriften "Die Sammlung" (1933 - 35) und "Decision" (1941-42) heraus, kehrte als US-Korrespondent nach Deutschland zurück. 1949 beging er aus persönlichen und politischen Motiven Selbstmord, nachdem er in dem von Pessimismus erfüllten Essay "Die Heimsuchung des europäischen Geistes" noch einmal zur Besinnung aufgerufen hatte. Mann sagte sich früh vom Daseinsgefühl der Eltern-Generation los und stellte die Lebenskrise der "Jungen" in der stilistisch frühreifen "Kindernovelle" und in der Autobiographie des Sechsundzwanzigjährigen "Kind dieser Zeit"' dar. Seine wichtigsten Romane schrieb Mann im Exil: "Symphonia"', "Pathétique"; "Mephisto. Roman einer Karriere im Dritten Reich", und "Der Vulkan"'. In der Autobiographie "Der Wendepunkt" gelangt Klaus Manns Diktion zu Reife und gelassener Sachlichkeit. Er sprach stellvertretend für eine Generation, die in den 20-er Jahren ihre prägenden Eindrücke empfing, mit einem engagierten Freiheitsbewusstsein zu neuen Ufern aufbrechen wollte und zwischen den Fronten einer zerrissenen Nachkriegswelt an der Machtlosigkeit des Geistes verzweifelte.
Zusammenfassung
Klaus Mann schrieb mit diesem Buch die erste gründliche Darstellung des französischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers André Gide. Geprägt von tiefer Verehrung und Bewunderung für einen großen Menschen und genialen Dichter erkennt Mann aber auch die Anfälligkeiten und die Problematik seines Vorbilds; es ist ihm gelungen, die menschlichen, denkerischen und dichterischen Konflikte Gides bis in die Einzelheiten getreu und mit großem Einfühlungsvermögen nachzuzeichnen. Jedoch zeigt das Buch nicht nur Gide inmitten seiner Zeit. Vieles ist auch Selbstdarstellung des Autors und vermittelt zugleich einen tiefen Einblick in Persönlichkeit und Werk Klaus Manns.
Zusatztext
Klaus Mann schrieb mit diesem Buch die erste gründliche biographische Darstellung
des französischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers André Gide. Geprägt
von tiefer Verehrung und Bewunderung für einen großen Menschen und genialen
Dichter erkennt Mann aber auch die Anfälligkeiten und die Problematik seines
Vorbilds; es ist ihm gelungen, die menschlichen, denkerischen und dichterischen
Konflikte Gides bis in die Einzelheiten getreu mit großem Einfühlungsvermögen
nachzuzeichnen. Jedoch zeigt das Buch nicht nur Gide inmitten seiner Zeit.
Vieles ist auch Selbstdarstellung des Autors und vermittelt zugleich einen
tiefen Einblick in Persönlichkeit und Werk Klaus Manns.
Bericht
Klaus Manns letztes Werk wurde seine bedeutendste literarische Leistung. Rheinische Post