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Jenseits der Staatsräson - Erinnerung, Antisemitismus und der Nahostkonflikt in Deutschland | Wie der "Holocaust-Erinnerungsweltmeister" im Kampf gegen Antisemitismus versagt

Deutsch · Fester Einband

Erscheint am 01.10.2025

Beschreibung

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Wie der »Holocaust-Erinnerungsweltmeister« im Kampf gegen Antisemitismus versagt
Nach den Terroranschlägen der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 trat in Deutschland an vielen Stellen Antisemitismus in Wort und Tat offen zutage. Das schockierte, und doch war es wenig überraschend. Denn seit Jahren nehmen antisemitische Einstellungen zu, während zugleich das Wissen über die Zeit des Nationalsozialismus und den Holocaust abnimmt.
Wie konnte es so weit kommen? Deutschland, so der Historiker und Experte für Erinnerungs-Kulturen Jacob Eder, hat es sich in seiner Rolle als »Holocaust-Erinnerungsweltmeister« viel zu bequem gemacht. Dabei wurde ignoriert, wie sich die Gesellschaft mit dem größeren individuellen biografischen Abstand zum Holocaust in den letzten Jahren demografisch und kulturell verändert hat. Zwar ist die Erinnerung an den Holocaust institutionell fest verankert. Aber Gedenktage allein helfen nicht gegen Geschichtsvergessenheit und Revisionismus.
Jacob Eders These: Nur wenn die deutsche Erinnerungspolitik sich von den starren Ritualen verabschiedet und anerkennt, dass Debatten über Antisemitismus auch im internationalen Kontext geführt werden müssen, kann das Land der Verpflichtung des »Nie wieder« gerecht werden - und sein Verhältnis zu Israel neu bestimmen.

Über den Autor / die Autorin

Prof. Dr. Jacob Eder ist Zeithistoriker und lehrt Geschichte an der Barenboim-Said Akademie in Berlin. Er wurde mit einer mehrfach ausgezeichneten Arbeit über das Verhältnis von bundesrepublikanischer und US-amerikanischer Holocaust-Erinnerung an der University of Pennsylvania promoviert, die 2020 unter dem Titel »Holocaust-Angst« in Deutschland erschien.

Zusammenfassung

Wie der »Holocaust-Erinnerungsweltmeister« im Kampf gegen Antisemitismus versagt
Nach den Terroranschlägen der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 trat in Deutschland an vielen Stellen Antisemitismus in Wort und Tat offen zutage. Das schockierte, und doch war es wenig überraschend. Denn seit Jahren nehmen antisemitische Einstellungen zu, während zugleich das Wissen über die Zeit des Nationalsozialismus und den Holocaust abnimmt.
Wie konnte es so weit kommen? Deutschland, so der Historiker und Experte für Erinnerungs-Kulturen Jacob Eder, hat es sich in seiner Rolle als »Holocaust-Erinnerungsweltmeister« viel zu bequem gemacht. Dabei wurde ignoriert, wie sich die Gesellschaft mit dem größeren individuellen biografischen Abstand zum Holocaust in den letzten Jahren demografisch und kulturell verändert hat. Zwar ist die Erinnerung an den Holocaust institutionell fest verankert. Aber Gedenktage allein helfen nicht gegen Geschichtsvergessenheit und Revisionismus.
Jacob Eders These: Nur wenn die deutsche Erinnerungspolitik sich von den starren Ritualen verabschiedet und anerkennt, dass Debatten über Antisemitismus auch im internationalen Kontext geführt werden müssen, kann das Land der Verpflichtung des »Nie wieder« gerecht werden – und sein Verhältnis zu Israel neu bestimmen.

Vorwort

80 Jahre nach dem Krieg: Aufruf
für eine neue Erinnerungskultur

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