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Der Tod der Tribune - Leben und Sterben des Tiberius und Caius Gracchus

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Beschreibung

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REVOLUTIONÄRE UND PHILOSOPHEN - DER KAMPF DER GRACCHEN UM EINE ANDERE REPUBLIK

SAKRILEG! Tiberius Gracchus - vor Übergriffen geschützt durch den heiligen Schwurbund des Volkes, der jedem seiner Tribune Unverletzlichkeit garantiert - wird im Jahr 133 v. Chr. von Senatoren und ihren Gefolgsleuten auf dem Kapitol erschlagen. Tiberius hatte es gewagt, gegen den Willen des Sensats eine Bodenreform zur Landverteilung durchzusetzen. Doch den Senatoren geht es um mehr als um ein paar Äcker - sie fürchten um ihre Macht. Dennoch wagt es zehn Jahre später der Bruder des Ermordeten, Caius Gracchus, die Politik des Tiberius aufzugreifen und voranzutreiben, und so widerfährt ihm das gleiche Schicksal.

133 v. Chr. - das hat Rom in den mehr als 600 Jahren seit seiner Gründung noch nicht erlebt: Mitglieder des ehrwürdigen Senats verwandeln sich in einen rasenden Mob und erschlagen den durch heiliges Recht unantastbaren Volkstribunen Tiberius Sempronius Gracchus. Er hat es gewagt, ein Gesetz zur Bodenreform einzubringen, das die Armen begünstigt, der römischen Elite aber nicht willkommen ist. Doch die mordlüsternen Senatoren ahnen noch größeres Unheil voraus - eine Verschiebung der politischen Kräfteverhältnisse insgesamt zu ihrem Nachteil. Zehn Jahre später wiederholt sich die Tragödie, als der jüngere der Gracchen-Brüder, Caius, ein komplexes politisches Programm ins Werk setzt, dessen Kern abermals eine Bodenreform ist. Auch er findet den Tod durch die Hand seiner senatorischen Gegner.
Charlotte Schubert hat ein spannendes Buch über den Anfang vom Ende der römischen Republik geschrieben. Sie erhellt die komplexen Motive, welche die Gracchen zu ihren politisch wegweisenden Vorhaben veranlassten, und beschreibt die dramatische Wucht der darauf einsetzenden Konflikte. Die reaktionären Kreise Roms wussten sich keinen anderen Rat, als die Urheber und ihre Projekte in einem Blutbad untergehen zu lassen, anstatt für die drängenden wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Probleme nach alternativen Lösungen zu suchen. Dafür sollten sie Jahrzehnte später in den dunkelsten Stunden Roms einen hohen Preis zahlen, als die Republik in den Bürgerkriegen versank.

"Uns beiden ist das gleiche Los bestimmt: im Dienste des Volkes zu leben und zu sterben." Plutarch, Traum des Caius Gracchus

  • Die Tragödie der Gracchen und der Anfang vom Ende der römischen Republik
  • Von philosophischen Reformern und mörderischen Senatoren

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

I. Das Ende
1. Tod auf dem Kapitol
2. Wie konnte es so weit kommen?
Legitimationsversuche
3. Familie und Erziehung
Der Vater Tiberius Gracchus
Die Mutter Cornelia

4. Tiberius Gracchus und Scipio Aemilianus
Vom Schützling zum Gegner
Scipio Aemilianus und Tiberius Gracchus -ein Vergleich
Die Entfremdung des Scipio Aemilianus und seines Schützlings Tiberius Gracchus


II. Die Wende
1. Römische Kriege in Spanien
2. Numantia
3. Streit um den Mancinus-Vertrag

III. Der Anfang
1. Stoisch-Sozialethische Politik in Rom
Der öffentliche Nutzen und der Eigennutz
2. Stoa in Sparta
3. Blossius, der Stoiker, und der Aufstand des Aristonikos
Philosophisch-politische Hintergründe des Aristonikos-Aufstands?

IV. Erfolg und Scheitern
1. Das Programm
Grundbesitzverhältnisse in der römischen Republik
2. Bodenreform
Notleidende Bauern?
Landverteilung

3. Die Absetzung des Octavius
Geld für die Bodenreform
Eine unerwartete Finanzierungsmöglichkeit - das Erbe Attalos' III. von Pergamon
Die Tage des Tiberius als politische Wendezeit?

4. Das Ende des Scipio Aemilianus
Das unruhige Jahr 129 v. Chr
Scipios Tod (129 v. Chr.)


V. Reform der Respublica
1. Der Traum des Caius Gracchus
Die politischen Motive für das Handeln des Caius
2. Dolche aufs Forum!
3. Ein institutionelles Schutzkonzept für Bürger
4. Sozial- und Verwaltungsgesetzgebung
Brot
Land
Straßen

5. Neuordnung der Finanzen nach innen und außen
6. Richtergesetz und Spezialgerichte
7. Bürgerrecht und Wahlrecht für Latiner und Italiker
8. Erneutes Scheitern
9. Not kennt kein Gebot

VI. Danach
1. Kampf um Erinnerung und Werk
2. Der Gründungsmythos - Cornelia und ihre Söhne
3. Frauen als politische Macht
4. Das Programm der Gracchen - eine neue Politik
5. Gewalt

VII. Interpretationen


Anhang
Glossar
Stammtafel
Zeittafel
Abkürzungen
Quellenautoren
Anmerkungen
Literatur
Abbildungsverzeichnis
Bildnachweis
Namen- und Ortsregister

Über den Autor / die Autorin

Charlotte Schubert ist Professorin em. für Alte Geschichte an der Universität Leipzig. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören neben der Geschichte der Medizin und der Wissenschaft im Allgemeinen die Digital Humanities und die Landverteilung in der Antike.

Zusammenfassung

REVOLUTIONÄRE UND PHILOSOPHEN - DER KAMPF DER GRACCHEN UM EINE ANDERE REPUBLIK

SAKRILEG! Tiberius Gracchus - vor Übergriffen geschützt durch den heiligen Schwurbund des Volkes, der jedem seiner Tribune Unverletzlichkeit garantiert - wird im Jahr 133 v. Chr. von Senatoren und ihren Gefolgsleuten auf dem Kapitol erschlagen. Tiberius hatte es gewagt, gegen den Willen des Sensats eine Bodenreform zur Landverteilung durchzusetzen. Doch den Senatoren geht es um mehr als um ein paar Äcker - sie fürchten um ihre Macht. Dennoch wagt es zehn Jahre später der Bruder des Ermordeten, Caius Gracchus, die Politik des Tiberius aufzugreifen und voranzutreiben, und so widerfährt ihm das gleiche Schicksal.



133 v. Chr. - das hat Rom in den mehr als 600 Jahren seit seiner Gründung noch nicht erlebt: Mitglieder des ehrwürdigen Senats verwandeln sich in einen rasenden Mob und erschlagen den durch heiliges Recht unantastbaren Volkstribunen Tiberius Sempronius Gracchus. Er hat es gewagt, ein Gesetz zur Bodenreform einzubringen, das die Armen begünstigt, der römischen Elite aber nicht willkommen ist. Doch die mordlüsternen Senatoren ahnen noch größeres Unheil voraus - eine Verschiebung der politischen Kräfteverhältnisse insgesamt zu ihrem Nachteil. Zehn Jahre später wiederholt sich die Tragödie, als der jüngere der Gracchen-Brüder, Caius, ein komplexes politisches Programm ins Werk setzt, dessen Kern abermals eine Bodenreform ist. Auch er findet den Tod durch die Hand seiner senatorischen Gegner.



Charlotte Schubert hat ein spannendes Buch über den Anfang vom Ende der römischen Republik geschrieben. Sie erhellt die komplexen Motive, welche die Gracchen zu ihren politisch wegweisenden Vorhaben veranlassten, und beschreibt die dramatische Wucht der darauf einsetzenden Konflikte. Die reaktionären Kreise Roms wussten sich keinen anderen Rat, als die Urheber und ihre Projekte in einem Blutbad untergehen zu lassen, anstatt für die drängenden wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Probleme nach alternativen Lösungen zu suchen. Dafür sollten sie Jahrzehnte später in den dunkelsten Stunden Roms einen hohen Preis zahlen, als die Republik in den Bürgerkriegen versank.



"Uns beiden ist das gleiche Los bestimmt: im Dienste des Volkes zu leben und zu sterben." Plutarch, Traum des Caius Gracchus



  • Die Tragödie der Gracchen und der Anfang vom Ende der römischen Republik
  • Von philosophischen Reformern und mörderischen Senatoren

Zusatztext

"Gut und spannend zu lesen."

National Geographic History

Bericht

"Gut und spannend zu lesen."
National Geographic History

Produktdetails

Autoren Charlotte Schubert
Verlag Beck
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 14.03.2024
 
EAN 9783406813726
ISBN 978-3-406-81372-6
Seiten 303
Abmessung 146 mm x 23 mm x 223 mm
Gewicht 512 g
Illustration mit 15 Abbildungen und 6 Karten
Themen Sachbuch > Geschichte > Vor- und Frühgeschichte, Antike

Mord, Geschichte, Verstehen, Politik, Senat, Biografien: historisch, politisch, militärisch, Bürgerkriege, Tiberius, Römische Republik, S-Rabatt, Senatoren, Landreform, Caius Gracchus, Volkstribune

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