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Über den Autor / die Autorin
Prof.(em.) Dr. Dr. h.c. Franz Streng war von 1991 bis 2013 Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Kriminologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. In der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen ist er seit mehr als 20 Jahren in leitender Funktion tätig.
Zusammenfassung
Die Beiträge des Bandes betrachten das Rechtssystem der Vereinigten Staaten von Amerika als Teil der nationalen Gesamtkultur, vergleichen es mit den entsprechenden deutschen Vorstellungen und analysieren es hinsichtlich einer Reihe von zentralen Aspekten. Dabei bilden die jeweils gültigen Grundwerte, das heißt vor allem die jeweilige Gewichtung von Freiheit und Gleichheit, sowie die daraus entstandenen
Verfassungsordnungen den Ausgangspunkt. Weitere Fragenkomplexe sind das Verhältnis von nationalem,
internationalem und globalem Recht; die Auswirkungen von Rassen- und Gender-Vorurteilen auf die Rechtsprechung, vor allem bei der Verhängung der Todesstrafe; das Jugendstrafrecht und die Konsequenzen einer Zero Tolerance-Politik; das Schadensersatzrecht sowie das Verhältnis von Recht, Medien und Öffentlichkeit. Gerade die mediale Vermittlung des Rechts erlaubt noch einmal einen Blick auf Grundstrukturen der Rechtskulturen beiderseits des Atlantiks.