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Robert ist tot. Er bot einer Gemeinschaft von alkohol- und drogenabhängigen Obdachlosen einen Schutzraum. Doch jetzt liegt er merkwürdig verrenkt auf dem Boden seines Wohnzimmers. Als Danny ihn in einer eisigen Winternacht zwischen Weihnachten und Neujahr findet, flieht er und sucht panisch die gemeinsamen Freunde, ihre Gemeinschaft der Versehrten. Was hier in vielen Rückblenden nachgezeichnet wird, ist eine einzigartige Collage über das Leben der Ausgestoßenen. Sie erzählt die Geschichte von Danny, einem etwas naiven, sanftmütigen, heroinabhängigen Heimkind, das ganz und gar nicht für die harte Welt, in der es sich bewegt, geschaffen zu sein scheint; seines Kompagnons Mike, der versucht, mit Heroin seine Schizophrenie in den Griff zu bekommen, und von Ant, der seine Sucht und psychischen wie physischen Verwundungen von den Mohnfeldern des Kriegsschauplatzes Afghanistan mitgebracht hat. Es sind die Menschen, die uns täglich in der U-Bahn, in Unterführungen und auf der Straße um Geld oder etwas zu essen anbetteln, es sind die Junkies und Alkoholiker, die wir nur allzu gerne überhören und übersehen, denen Jon McGregor in diesem aufrüttelnden und literarisch brillanten Buch eine Stimme verleiht. Diese Stimme wird unseren Blick auf die Ränder der Gesellschaft nachhaltig verändern.
Über den Autor / die Autorin
Jon McGregor, geboren 1976 in Bermuda/GB, aufgewachsen in Norfolk. Romanveröffentlichungen. 2002 einziger Debütant der Booker Prize Longlist, 2003 ausgezeichnet mit dem 'Somerset Maugham Award' und 2004 mit dem "British Book Award" in der Kategorie Best Newcomer.
Anke Caroline Burger, geb. 1964 in Darmstadt, übersetzt seit 1992 aus dem Englischen, vor allem Literatur aus Indien, den USA und Kanada. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören unter anderem Tod Wodicka, Jon McGregor, Michelle de Kretser und Mark Haddon.
Zusammenfassung
Robert ist tot. Er bot einer Gemeinschaft von alkohol- und drogenabhängigen Obdachlosen einen Schutzraum. Doch jetzt liegt er merkwürdig verrenkt auf dem Boden seines Wohnzimmers. Als Danny ihn in einer eisigen Winternacht zwischen Weihnachten und Neujahr findet, flieht er und sucht panisch die gemeinsamen Freunde, ihre Gemeinschaft der Versehrten. Was hier in vielen Rückblenden nachgezeichnet wird, ist eine einzigartige Collage über das Leben der Ausgestoßenen. Sie erzählt die Geschichte von Danny, einem etwas naiven, sanftmütigen, heroinabhängigen Heimkind, das ganz und gar nicht für die harte Welt, in der es sich bewegt, geschaffen zu sein scheint; seines Kompagnons Mike, der versucht, mit Heroin seine Schizophrenie in den Griff zu bekommen, und von Ant, der seine Sucht und psychischen wie physischen Verwundungen von den Mohnfeldern des Kriegsschauplatzes Afghanistan mitgebracht hat. Es sind die Menschen, die uns täglich in der U-Bahn, in Unterführungen und auf der Straße um Geld oder etwas zu essen anbetteln, es sind die Junkies und Alkoholiker, die wir nur allzu gerne überhören und übersehen, denen Jon McGregor in diesem aufrüttelnden und literarisch brillanten Buch eine Stimme verleiht. Diese Stimme wird unseren Blick auf die Ränder der Gesellschaft nachhaltig verändern.
Vorwort
Kenntnisreich, bildgewaltig und mit einem tiefen inneren Rhythmus führt uns Jon McGregor, eine der wichtigsten Stimmen der jungen britischen Literatur, durch eine Welt der Nadeln und Messer und setzt damit jenen Menschen am Rande der Gesellschaft ein Denkmal, die wir in unserem Alltag nur allzu gerne übersehen. Seine Erzählung von den getretenen und verbeulten Existenzen liest sich trotz aller Härte wie eine Eloge auf die Menschlichkeit.
Bericht
"In knappen Reportageton zeigt uns Jon McGregor eine Gesellschaft von Ausgestoßenen, deren Tage sich um den Stoff drehen. Von Menschen, die man kennt, aber meistens nicht sieht." Neon, 01.10.2011, Ariane Breyer