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Deconstructing Thomas Mann

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Gewiss zählt Thomas Mann nicht zu den Paradeautoren dekonstruktiver Lektüreverfahren, wie dies etwa bei Kleist oder Kafka der Fall ist. Als schier omnipräsente Gestalt überschattet die Persönlichkeit des Autors seine Geschöpfe und lenkt noch die quellenphilologischen Forschungsinteressen der hermeneutischen Nachwelt zuverlässig auf die ewigen Spiegelungseffekte im dualen System von Leben und Werk. Der vorliegende Band wendet dagegen die Aufmerksamkeit vermehrt den Vorgängen der Lektüre selbst in ihren jeweiligen Voraussetzungen und Fallstricken zu. Die Beiträge bewegen sich im Spektrum einer methodisch meist nicht deklarativ beanspruchten, aber vom Material selbst geforderten und betriebenen dekonstruktiven Bewegung: Einer aufbauenden Zerstörungs- und Zersetzungsarbeit, die in der feinmechanischen Sprachkunst Thomas Manns gleichsam die Geschäftsbedingungen dieses Meisterdiskurses offenlegt und destabilisiert.

Über den Autor / die Autorin

Alexander Honold, 1962 in Chile geboren, studierte in München und Berlin. Seit 2004 ist er Ordinarius für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Basel.

Niels Werber ist Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Siegen. Er studierte Germanistik und Philosophie und lehrte an zahlreichen in- und ausländischen Universitäten. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Soziale Insekten, Selbstbeschreibungsformeln der Gesellschaft, Literatur und ihre Medien sowie Geopolitik der Literatur.

Zusammenfassung

Gewiss zählt Thomas Mann nicht zu den Paradeautoren dekonstruktiver Lektüreverfahren, wie dies etwa bei Kleist oder Kafka der Fall ist. Als schier omnipräsente Gestalt überschattet die Persönlichkeit des Autors seine Geschöpfe und lenkt noch die quellenphilologischen Forschungsinteressen der hermeneutischen Nachwelt zuverlässig auf die ewigen Spiegelungseffekte im dualen System von Leben und Werk. Der vorliegende Band wendet dagegen die Aufmerksamkeit vermehrt den Vorgängen der Lektüre selbst in ihren jeweiligen Voraussetzungen und Fallstricken zu. Die Beiträge bewegen sich im Spektrum einer methodisch meist nicht deklarativ beanspruchten, aber vom Material selbst geforderten und betriebenen „dekonstruktiven“ Bewegung: Einer aufbauenden Zerstörungs- und Zersetzungsarbeit, die in der feinmechanischen Sprachkunst Thomas Manns gleichsam die „Geschäftsbedingungen“ dieses Meisterdiskurses offenlegt und destabilisiert.

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