Mehr lesen
Die Bundesrepublik zu Beginn der fünfziger Jahre: Ein kranker, junger Mann reist auf eine Nordseeinsel, um dort, «auf der anderen Seite der Welt» und abgenabelt von der euphorischen Betriebsamkeit der Wirtschaftswunder-Jahre, seine Tage zu verbringen, von denen jeder der letzte sein kann. In solcher Isolation beginnen die Erinnerungen an sein noch junges Leben mit jener besonderen Intensität aufzuleuchten, die im Leben selbst bislang nie zu finden war. Mit unvergleichlichem Scharfblick diagnostiziert er die tödlichen Krankheitssymptome dieser scheinbar so urgesunden Jahre des bundesdeutschen Aufschwungs. Radikaler und zugleich kunstvoller ist Kritik am Gewordenen und Bestehenden in der gegenwärtigen Literatur kaum formuliert worden.
Über den Autor / die Autorin
Dieter Forte, 1935 in Düsseldorf geboren, lebt heute in Basel. Im S. Fischer Verlag erschien seine große Romantrilogie "Das Haus auf meinen Schultern"; sein Drama "Martin Luther & Thomas Münzer oder Die Einführung der Buchhaltung" war ein Welterfolg. Über seine Arbeit gibt Auskunft "Vom Verdichten der Welt. Zum Werk von Dieter Forte".
Ulrich Matthes, geboren 1959 in Berlin, ist einer der profiliertesten deutschen Darsteller auf der Bühne, im Film und im Fernsehen. In Der Untergang, der für den Oscar als bester fremdsprachiger Film 2005 nominiert wurde, verkörperte er Joseph Goebbels. Ulrich Matthes erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Gertrud-Eysoldt-Preis für herausragende schauspielerische Leistungen 2005. Die Fachkritik kürte ihn zum Schauspieler des Jahres 2005. Darüber hinaus wurde er als bester Hauptdarsteller in Der neunte Tag für den Deutschen Filmpreis nominiert. 2003 erhielt Matthes den Deutschen Hörbuchpreis für seine Interpretation von Vladimir Nabokovs "Pnin".
Zusammenfassung
Die Bundesrepublik zu Beginn der fünfziger Jahre: Ein kranker, junger Mann reist auf eine Nordseeinsel, um dort, 'auf der anderen Seite der Welt' und abgenabelt von der euphorischen Betriebsamkeit der Wirtschaftswunder-Jahre, seine Tage zu verbringen, von denen jeder der letzte sein kann. In solcher Isolation beginnen die Erinnerungen an sein noch junges Leben mit jener besonderen Intensität aufzuleuchten, die im Leben selbst bislang nie zu finden war. Mit unvergleichlichem Scharfblick diagnostiziert er die tödlichen Krankheitssymptome dieser scheinbar so urgesunden Jahre des bundesdeutschen Aufschwungs. Radikaler und zugleich kunstvoller ist Kritik am Gewordenen und Bestehenden in der gegenwärtigen Literatur kaum formuliert worden.