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Eugene O'Neills 1921 entstandenes Schauspiel zeigt die Verstrickungen des modernen Menschen, seine Suche nach Identität, sein verzweifeltes Bemühen um gesellschaftliche In-tegration - und sein Scheitern.Yank, Heizer im Kesselraum eines Luxusdampfers, ist erfüllt vom Glauben an Technik und Fortschritt, überzeugt von seiner eigenen Kraft und Leistungsfähigkeit. Ein Blick aus den Augen einer Millionärstochter, die aus Sensationslust in den Kesselraum hinuntersteigt, löst in ihm ein plötzliches Erkennen seiner Situation aus: Er begreift sich als minderwertige Kreatur, als haarigen Affen, der nir-gends dazugehört. Sein Rachefeldzug führt ihn auf die mondäne Fifth Avenue, doch sein Versuch, Passanten zu provozieren, schei-tert an deren kühler Überlegenheit. Schließlich wird er von Polizi-sten niedergeknüppelt und ins Gefängnis gebracht. Nach seiner Entlassung wendet er sich an die Gewerkschaft, aber auch hier findet er keine Aufnahme. So bleibt ihm als letztes der Weg in den Zoo, zum Affengehege, doch der freigelassene Affe zerquetscht ihn in tödlicher Umarmung.
About the author
Der US-amerikanische Dramatiker Eugene Gladstone O'Neill, geb. am 16.10.1888 in New York, wurde wegen seiner Darstellung der dunkleren Aspekte des menschlichen Seins bekannt. Häufig zeigen seine Stücke Menschen am Rande der Gesellschaft oder beginnen in einer Situation voller Stumpfsinn und Verzweiflung, aus der sich makabre Dramen entwickeln. 1929 zog O'Neill nach Frankreich in das Tal der Loire, wo er im Chateau du Plessis in St. Antoine-du-Rocher lebte. Als erster amerikanischer Dramatiker wurde er 1936 'für die Kraft, Ehrlichkeit und tiefempfundenen Gefühle in seinem dramatischen Werk, das eine eigenständige Idee der Tragödie verkörpert' mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er starb am 27. November 1953 in Boston.
Summary
Eugene O'Neills 1921 entstandenes Schauspiel zeigt die Verstrickungen des modernen Menschen, seine Suche nach Identität, sein verzweifeltes Bemühen um gesellschaftliche In-tegration - und sein Scheitern.
Yank, Heizer im Kesselraum eines Luxusdampfers, ist erfüllt vom Glauben an Technik und Fortschritt, überzeugt von seiner eigenen Kraft und Leistungsfähigkeit. Ein Blick aus den Augen einer Millionärstochter, die aus Sensationslust in den Kesselraum hinuntersteigt, löst in ihm ein plötzliches Erkennen seiner Situation aus: Er begreift sich als minderwertige Kreatur, als haarigen Affen, der nir-gends dazugehört. Sein Rachefeldzug führt ihn auf die mondäne Fifth Avenue, doch sein Versuch, Passanten zu provozieren, schei-tert an deren kühler Überlegenheit. Schließlich wird er von Polizi-sten niedergeknüppelt und ins Gefängnis gebracht. Nach seiner Entlassung wendet er sich an die Gewerkschaft, aber auch hier findet er keine Aufnahme. So bleibt ihm als letztes der Weg in den Zoo, zum Affengehege, doch der freigelassene Affe zerquetscht ihn in tödlicher Umarmung.