Fr. 177.00

Haithabu 983-1066 - Der Untergang eines dänischen Handelszentrums in der späten Wikingerzeit

English, German · Paperback / Softback

Shipping usually within 4 to 7 working days

Description

Read more










Haithabu - maritimes Fernhandelszentrum zwischen Nord- und Ostsee, Skandinavien und dem Kontinent, multifunktionaler und legendarer Zentralort der Wikingerzeit - fasziniert seit mehr als einhundert Jahren. Lang ist die Namensliste der Archäologinnen und Archäologen, die hier ihre Spuren hinterließen. Jeder Eingriff in den historischen Boden, jeder Gang mit geübtem Auge oder dem Metalldetektor, fördern wikingerzeitliche Funde der mehrere Jahrhunderte umspannenden Ortsgeschichte zutage. Einer endlosen Geschichte, wie die Gründung des Wikinger Museums Haithabu 1985, der Bau der Wikinger Hauser Haithabu 2004 - 2010, jüngste Ausgrabungen im Flachgräberfeld im Jahr 2017, die Aufnahme Haithabus in die Liste des Welterbes der UNESCO im Jahr 2018, jährliche Detektorbegehungen und die Aufarbeitung des ideologischen Missbrauchs archäologischer Forschungen insbesondere in Haithabu während der Zeit des Nationalsozialismus zeigen. Sie wird auch mit diesem Buch nicht beendet sein.

Aber ein Ende gab es - für das wikingerzeitliche Leben an jenem Ort am Westufer des Haddebyer Noores, den ein beeindruckender Halbkreiswall schützte. In der Mitte des 11. Jahrhunderts war der Zerstörung genug, gab es offensichtlich Gründe, am Nordufer der Schlei, nur 2 km entfernt, einen neuen, andersartigen Hafen zu bauen. Schleswig blühte binnen Jahrzehnten. Aus weiter Entfernung - in Raum wie in Zeit - verschmelzen Haithabu und Schleswig, so, wie diese Namen bereits in der Wikingerzeit verschmolzen waren. Am inneren Ende der Schlei, dort, wo der Landweg zwischen Nord- und Ostsee am kürzesten war, wo Dänemarks Grenze verteidigt wurde, gab es auch nach 1066 bis zur Zeit der Hanse optimale Bedingungen für einen Handel, der die gesamte hochmittelalterliche Welt umspannte.

Doch wie genau vollzog sich der Ortswechsel von Alt-Schleswig (Haithabu) nach Neu-Schleswig (Schleswig) und wie viel Kontinuität und Wandel stecken in ihm? War es der Tag nach der Schlacht im Jahr 1066, an dem Neu-Schleswig seinen Anfang nahm, oder war der Ortswechsel die Folge eines bereits davor begonnenen Verlagerungsprozesses? Die Befunde der großen Flächengrabungen in Haithabu nahe am Noorufer stammen aus dem 9. und 10. Jahrhundert. Das 11. Jahrhundert hingegen liegt unter dem Pflug, zu hoch für die Bewahrung von Holz und ungestörten Kulturschichten. Doch es ist präsent, wie geophysikalische Aufnahmen in Verbindung mit den Grabungsbefunden eines Grubenhauses und vor allem die vielen Tausend Detektorfunde eindrucksvoll beweisen.

Product details

Authors Volker Hilberg
Assisted by Ralf Bleile (Editor), Institut für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Editor), Römisch-Germanis Kommission des Deutschen Archäol (Editor), Museum für Archäologie Schloss Gottorf und Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie in der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf (Editor), Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts (Editor)
Publisher Pfeil, Dr. Friedrich
 
Languages English, German
Age Recommendation ages 10 to 100
Product format Paperback / Softback
Released 01.02.2023
 
EAN 9783899372823
ISBN 978-3-89937-282-3
No. of pages 742
Dimensions 218 mm x 304 mm x 53 mm
Weight 3226 g
Illustrations 28 Tafeln, 220 Farb- und 54 Schwarzweißabbildungen, 47 Tabellen
Subjects Humanities, art, music > History > Middle Ages
Non-fiction book > History > Middle Ages

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.