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Eine Geschichte rund um starke, mutige Frauen
Snehild wächst im Dorf Himlinge auf und lebt dort gemeinsam mit ihrer Mutter. Ab einem gewissen Alter darf sie mit den Zwillingssöhnen des Königs Kampfunterricht nehmen und freundet sich dabei mit Aslak und Roald an. Die Mutter von Snehild und Ragnfried, die Seherin von Himlingen, können einander nicht ausstehen, was sich immer wieder bemerkbar macht. Als Ragnfried mit Schrecken feststellt, dass Snehild Visionen hat und ihr dadurch zunehmend gefährlich werden könnte, macht sie sich Sorgen um ihre eigene Stellung und möchte Snehild loswerden.
Das Buch wurde von Anne-Marie Vedsø Olesen geschrieben und von Elfriede Rabenfeder übersetzt. Es ist wie das Hörbuch beim Verlag Saga Egmont erschienen. Das Hörbuch wurde von Carolin-Therese Wolff gesprochen.
Die Sprecherin hat eine angenehme und ruhige Stimme. Vor allem zu Beginn hätte ich mir bei einzelnen Stellen gewünscht, dass sie diese noch mehr stimmlich gestaltet hätte. Nach einer gewissen Zeit habe ich mich an die Sprechweise gewöhnt.
Die Geschichte ist nicht nur stark mystisch angehaucht, sondern auch äusserst spannend geschrieben. Sie besteht aus zwei Erzählsträngen, die unterschiedliche Sichten erzählen und diese schlussendlich miteinander verbinden. Beim Hörbuch war es teilweise sehr anspruchsvoll den Visionen von Snehild zu folgen, da diese sicherlich einfacher zu fassen und zu verstehen sind, wenn man diese geschrieben vor sich hat. Die Hauptcharaktere sind vielschichtig und heben sich voneinander ab. Besonders Snehild und Berghild haben es mir mit ihrem Heldenmut und ihrer Unerschrockenheit angetan. Sie sind beides starke Persönlichkeiten, die mit ihrer ganz persönlichen Lebensgeschichte durch das Buch führen. Es ist aufgregend ihre Entwicklung verfolgen zu können. Die Geschichte enthält viele für den deutschen Sprachraum ungewohnte Namen. Dazu kommt, dass sehr viele Namen vorkommen, weswegen ich doch ziemlich Mühe hatte, mir die Namen der einzelnen Nebenrollen zu merken und sie richtig zuzuordnen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass dies beim Lesen des Buches anders gewesen wäre. Im Allgemeinen war die Geschichte durch das Vorkommen nordischer Götter eher komplex. Insgesamt hat sie mir aber gut gefallen und ich hörte bis zum Schluss den Erzählungen rund um Snehild fasziniert zu. -
Es fehlte an Spannung und Tiefe
Das tolle Cover und der verlockend interessante Klappentext haben mich dazu bewogen, zu diesem Buch zu greifen. Mir war jedoch nicht bewusst, dass man bereits vorab gewisse Kenntnisse über die nordische Mythologie haben sollte.
Durch die zahlreichen, für mich fremden Wörtern der nordischen Mythen, Sagengestalten und auch der Namen der Figuren ist es mir zunächst schwer gefallen, in die Geschichte zu kommen, da ich beim Lesen über diese Wörter gestolpert bin und somit mein Lesefluss behindert wurde.
Die Geschichte besteht aus mehreren Handlungssträngen, die zum Ende hin zusammen führen. Der Erzähler wechselt nach fast jedem Kapitel zwischen den Figuren. Durch diese Erzählform bekommt die Handlung wenig Tiefe und wenig emotionale Stärke. Auch fallen die Kapitel immer sehr kurz aus, denn immerhin gibt es 82 Kapitel auf 430 Seiten. Ich glaube, es gibt zu viele Figuren, die eine Rolle spielen, denen die Autorin aber nicht allen gerecht werden kann. Auch Snehild hat für mich nicht die überragende Rolle eingenommen, die ich ihr aufgrund des Titel zugestanden hätte.
Im weiteren Verlauf hat das Buch für mich viele Längen, in denen viel erzählt wird, aber wenig passiert. Auch finde ich die sehr kryptisch geschriebenen Visionen von Snehild schwer zu lesen und zu deuten, so dass mich das Buch nicht wirklich fesseln konnte. Erst das letzte Viertel konnte mich ein wenig mehr mitnehmen, denn zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse. Auch wenn ich gerne erfahren würde, wie die Geschichte weitergeht, weiß ich noch nicht genau, ob ich mich nochmal mit diesem Erzählstil abmühen möchte.
Fazit: Nette Grundidee, fehlende Spannung, unzureichende Handlungstiefe, stellenweise schwierig zu lesen. Insgesamt habe ich mich mit der Geschichte schwergetan und sie konnte mich nicht richtig fesseln. -
Bildgewaltiges und komplexes nordisches High-Fantasy-Abenteuer
"Snehild - Die Seherin von Midgard" erzählt die fesselnde Geschichte der jungen Protagonistin Snehild, die im Alter von zwölf Jahren von immer intensiveren Visionen heimgesucht und deshalb gemeinsam mit Roald und Aslak, den Zwillingssöhnen des Königs, zur Runenleserin und Kämpferin ausgebildet wird. Doch ihre rasche Entwicklung weckt den Neid und die Rivalität von Ragnfried, der bisher mächtigsten Seherin der Stadt. Ragnfried ist entschlossen, Snehild aus dem Weg zu räumen, um ihre eigene Stellung zu sichern. ...
Die Geschichte bietet eine faszinierende Mischung aus mystischen Visionen, spannenden Kämpfen und politischen Intrigen.
Der Schreibstil ist lebendig, bildgewaltig, atmosphärisch und spannend, allerdings auch sehr anspruchsvoll. ...
Die Charaktere mögen oberflächlich beschrieben sein, doch sie bieten eine breite Palette an Persönlichkeiten. Im Laufe der Geschichte gewinnen einige von ihnen an Tiefe, und ich konnte eine gute Verbindung zu ihnen aufbauen. Besonders Snehild, Berghild und Roald haben mich begeistert, und es war spannend, ihre Entwicklung zu verfolgen. Gleichzeitig sorgen skrupellose und manipulative Figuren wie Ragnfried für Nervenkitzel und Konflikte.
Das Worldbuilding basiert auf der nordischen Mythologie und erschafft eine komplexe und faszinierende Welt. Die detaillierten Beschreibungen ermöglichen es zwar, sich in dieser Welt zurechtzufinden, doch zusätzliche Hintergrundinformationen, ein Glossar und eine Karte wären wünschenswert gewesen, um die Orientierung zu erleichtern.
Es ist auch bedauerlich, dass das Buch keine Vorwarnung für sensible Themen wie Gewalt, Missbrauch und Suizid enthält.
Nichtsdestotrotz ist "Snehild - Die Seherin von Midgard" ein mitreißendes Fantasy-Abenteuer, das geschickt Action, Spannung und mystische Elemente vereint. Es mag nicht so episch sein wie "Game of Thrones", hat mich aber dennoch in seinen Bann gezogen und war spannend bis zum Schluss. Trotz der genannten kleineren Schwächen ist das Buch definitiv empfehlenswert. Ich bin jedenfalls gespannt und sehe einer möglichen Fortsetzung mit freudiger Erwartung entgegen.
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