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Die bekannte Sopranistin Anna Prohaska ist stets auf der Suche nach vielseitigen und bedeutungsvollen Konzert- und CD-Programmen. Mit Celebration of Life in Death legt sie bei ALPHA CLASSICS nach dem viel beachteten Album Bach Redemption (ALP658) zum zweiten Mal ein Projekt vor, das sich mit dem Thema der Pandemie in Vergangenheit und Gegenwart beschäftigt, dieses Mal unter dem Aspekt "Leben im Tod". Ein ebenso ehrgeiziges wie außergewöhnliches Programm, das mit Robin Peter Müller und dem La Folia Barockorchester konzipiert wurde. An dem Ensemble und seinem künstlerischen Leiter schätzt Prohaska insbesondere die stilistische Versatilität, den freien und spontanen Geist des Musizierens und die ausgeprägte Fähigkeit zur Improvisation. Gerade Letztere erweist sich hier als besonders nützlich, denn die aus dem Mittelalter stammenden Stücke sind zum Teil nur in fragmentarischer Notation überliefert. Vor diesem Hintergrund, aber auch aus kreativer Musizierlaune heraus, entstanden viele der vorliegenden Arrangements erst in der Proben-und Aufnahmephase der CD. Das gemeinsam erarbeitete Programm führt den Hörer auf eine faszinierende Reise durch die verschiedenen Jahrhunderte und durch viele unterschiedliche Länder: mit französischen Chansons des Mittelalters (darunter eines von Guillaume de Machaut), italienischen Stücken aus dem 17. Jahrhundert von Salomone Rossi und Francesco Cavalli, mit Werken deutscher Barockkomponisten des 17. und 18. Jahrhunderts (Dietrich Buxtehude, Christoph Graupner und Franz Tunder) und dem "Orpheus Britannicus" Henry Purcell, aber eben auch mit Songs von John Lennon und Paul McCartney. Eine musikalische und spirituelle Suche, die am Ende des Programms sogar einen Abstecher nach Nordamerika mit einem allseits bekannten Lied von Leonard Cohen einschließt.
