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Vorkoloniale Afrika-Penetrationen - Diskursive Vorstöße ins "Herz des großen Continents" in der deutschen Reiseliteratur (ca. 1850-1890)

German · Hardback

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Die Studie untersucht, wie Reiseberichte und verwandte Publikationen diskursiv einen Sog nach Afrika erzeugten. Zentrale Verfahren sind die Inszenierung der eigenen Pionierleistung, der Rivalität mit Konkurrenten um Zugriff auf Afrika und der gegenseitigen Überbietung und Vermächtniserfüllung. Weiterhin werden thematische Bereiche - wie Sklaverei oder Despotismus in afrikanischen Gesellschaften und die Geschichtlichkeit Afrikas - behandelt, welche Begründungen bereitstellten, die das deutsche Eingreifen in afrikanische Belange nicht nur rechtfertigten, sondern angeblich erforderten. Solche Mechanismen der zunächst diskursiven Bemächtigung des Kontinents erklären, warum sich in der Beschleunigungs- und Intensivierungsphase deutscher Beschäftigung mit Afrika in den Jahrzehnten nach 1850 ein Einstellungswandel in der deutschen Öffentlichkeit vollzog, der die Inbesitznahme weiter afrikanischer Landstriche durch das Deutsche Reich 1884/85 ermöglichen half.

List of contents

Afrika im Visier der Deutschen ca. 1850-1890 - Physische, diskursive und metaphorische Zugangswege - Sog und Überbietung - Verschollenheit, Martyrium, Gefangenschaft - Tierbegegnungen und Jagd - Bewältigung afrikanischer Unfreiheit - Durchquerung, Verbindung, Begegnung - Despotismus als Signatur Afrikas - Kartenpolitik - Afrikas (Un-) Geschichtlichkeit - Ikone und Erfüller: Emin Pascha und Karl May

About the author










Florian Krobb ist Professor of German an der National University of Ireland Maynooth und Extraordinary Professor im Department of Modern Foreign Languages der Universität Stellenbosch (Südafrika).

Report

«Dennoch kann nicht genug betont werden, wie wichtig die vorliegende Studie für die Erschließung der noch immer nicht ausreichend erforschten deutschsprachigen Reiseliteratur über Afrika und für die postcolonial studies im Allgemeinen ist: In vorbildlicher Weise werden hier Philologie und Theoriebildung, Literaturund Kulturwissenschaft zusammengeführt [...]»
(Heiko Ullrich, Zeitschrift für interkulturelle Germanistik 8/2017)

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