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Das Insolvenzverfahren um Stift Riechenberg 1773 bis 1798 - Konkurs der Toten Hand?

German · Hardback

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Von 1762 bis 1772 trieb der Propst des Augustinerchorherrenstifts Riechenberg mit geliehenem Kapital eine ehrgeizige bauliche und agrarische Expansion voran, bis die geistliche Korporation, von den Folgen der großen Agrarkrise getroffen, in die Insolvenz geriet. Bei der Untersuchung des 1773 von der fürstbischöflichen Regierung zu Hildesheim eröffneten Konkursprozesses stehen rechtsgeschichtliche Aspekte im Vordergrund, ohne jedoch die übrigen Dimensionen dieses ungewöhnlichen Verfahrens zu vernachlässigen. So verweist das verzweigte Geflecht privater und institutioneller Anleger, die Riechenberg durch Kreditbeziehungen verbunden waren, auf die erhebliche wirtschaftliche Bedeutung, die der geistlichen Korporation in einem agrarisch geprägten Umfeld zukam.

List of contents

Vorwort 7

1. Einleitung 9

2. Der Weg in die Insolvenz 22
2.1 Riechenberg und die "Feldklöster", 1643 bis 1762 22
2.2 Die Anfänge Propst de la Tours 30
2.3 Vergebliche Widerstände im Konvent 33
2.4 Wachsende Schuldenlast und Absetzung des Propstes 40
2.5 Die geistliche Administration und ihr Scheitern 46

3. Der eigentliche Konkursprozeß 53
3.1 Gerichtsstand und rechtliche Grundlagen des Verfahrens 53
3.2 Von der Ediktalzitation zum Liquidationstermin 58
3.3 Gläubigerstruktur und Kreditwesen 65
3.4 Sanierung oder Säkularisation? 87
3.5 Eine zweifache Sicherung der Konkursmasse 94
3.6 Auktion und Veräußerungen gemäß Kirchenrecht 101
3.7 Verpachtung gegen Widerstände 106
3.8 Zwischen Sequestrationen und Separatkonkurs 114
3.9 Remissionsverhandlungen in Etappen 120
3.10 Prioritätsurteil und erste Auszahlungen 127
3.11 Arrangement mit dem Unvermeidlichen 137
3.12 Vergleich, Umschuldung und Konkursende 141

4. Versorgungsfragen und geistliches Leben während der Insolvenz 147
4.1 Verschickungen und Rumpfkonvent, 1774 bis 1798 147
4.2 Wilhelm de la Tour zwischen Haft und Exil 154
4.3 Die "Competenzgelder" des Propstes 157

5. Conclusio 165

Abkürzungsverzeichnis 172
Quellen- und Literaturverzeichnis 173

Glossar 184

Personen- und Ortsregister 189

About the author

Von 1762 bis 1772 trieb der Propst des Augustinerchorherrenstifts Riechenberg mit geliehenem Kapital eine ehrgeizige bauliche und agrarische Expansion voran, bis die geistliche Korporation, von den Folgen der großen Agrarkrise getroffen, in die Insolvenz geriet. Bei der Untersuchung des 1773 von der fürstbischöflichen Regierung zu Hildesheim eröffneten Konkursprozesses stehen rechtsgeschichtliche Aspekte im Vordergrund, ohne jedoch die übrigen Dimensionen dieses ungewöhnlichen Verfahrens zu vernachlässigen. So verweist das verzweigte Geflecht privater und institutioneller Anleger, die Riechenberg durch Kreditbeziehungen verbunden waren, auf die erhebliche wirtschaftliche Bedeutung, die der geistlichen Korporation in einem agrarisch geprägten Umfeld zukam.

Product details

Authors Uwe Ziegler
Publisher Regionalgeschichte Vlg.
 
Languages German
Product format Hardback
Released 31.05.2015
 
No. of pages 191
Dimensions 153 mm x 213 mm x 20 mm
Weight 373 g
Illustrations 1 farbige Abbildungen
Series Beiträge zur Geschichte der Stadt Goslar
Beiträge zur Geschichte der Stadt Goslar
Subject Humanities, art, music > History > Modern era up to 1918

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