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Die spannende Suche nach einer unveröffentlichten Erzählung des legendären argentinischen Schriftstellers Roberto Arlt und die Präsentation des glücklichen Fundes: Alles wahr oder alles erfunden?»Ich habe die einzige Erzählung von Arlt entdeckt, die nach seinem Tod unveröffentlicht geblieben ist«, behauptet der Protagonist dieses Kurzromans. Sein Name lautet wie der des Autors: Ricardo Piglia. Dieser Piglia stieß auf ein Notizbuch des berühmten Roberto Arlt, das den Plan einer Erzählung mit dem Titel »Luba« enthält. Bei seiner Suche nach diesem unbekannten Text sieht er sich in geradezu kriminelle Machenschaften verwickelt, bis er am Ende dem mitfiebernden Leser im Anhang eine vollständige Fassung der Erzählung präsentieren kann. Nur: eine Erzählung »Luba« von Roberto Arlt gibt es nicht. Was im Anhang präsentiert wird, ist eine im Stil von Arlt geschriebene Erzählung des Autors Ricardo Piglia.Piglias Kurzroman ist ein virtuoses Spiel mit Wahrheit und Fiktion, eine wunderbare Mischung verschiedenster Genres. Es ist die schönste Hommage, die er Roberto Arlt machen konnte.
About the author
Ricardo Piglia wurde 1941 in Adrogue nahe Buenos Aires geboren. Seit seinem Debüt 1967 mit "La invasión" machte er sich mit zahlreichen Romanen und Kurzgeschichten einen Namen und gilt in seiner Heimat längst als moderner Klassiker. 1998 gelang ihm der Vorstoß in die Kinowelt mit dem Drehbuch zu dem Film "La sonambula" von Fernando Spiner, der mit dem Preis des argentinischen Nationalen Instituts für Filmkunst ausgezeichnet wurde. Auch seine Arbeiten als Kritiker und Essayist machten ihn zu einem der berühmtesten Autoren Argentiniens, entgegen dem Willen des Militärregimes, das lange Zeit versuchte, ihn zum Schweigen zu bringen. An den amerikanischen Universitäten Princeton und Harvard lehrte Ricardo Piglia Literatur und Film, von der Universidad de Buenos Aires wurde er zum Ehrenprofessor ernannt. Im Jahr 2015 wurde ihm der Premio Formentor de las Letras verliehen. Heute lebt und arbeitet er in Buenos Aires.
Leopold Federmair, geboren 1957 in Oberösterreich, Studium der Germanistik, Publizistik und Geschichte in Salzburg. Schriftsteller, Essayist, Kritiker. Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Italienischen. 2012 ist Leopold Federmair mit dem "Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzung 2011" ausgezeichnet worden. Die Jury entschied sich für Leopold Federmair, "weil er seit zwei Jahrzehnten Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Italienischen gestaltet, die, in kritischer Nähe und Distanz zu gängigen Strategien, dem deutschsprachigen Leser Kultur und Lebenswelt der Ausgangstexte so nahe bringen, dass sich ihm die Erfahrung des Lesers des Originals weitestgehend erschließt".
Summary
»Ich habe die einzige Erzählung von Arlt entdeckt, die nach seinem Tod unveröffentlicht geblieben ist«, behauptet der Protagonist dieses Kurzromans. Sein Name lautet wie der des Autors: Ricardo Piglia. Dieser Piglia stieß auf ein Notizbuch des berühmten Roberto Arlt, das den Plan einer Erzählung mit dem Titel »Luba« enthält. Bei seiner Suche nach diesem unbekannten Text sieht er sich in geradezu kriminelle Machenschaften verwickelt, bis er am Ende dem mitfiebernden Leser im Anhang eine vollständige Fassung der Erzählung präsentieren kann. Nur: eine Erzählung »Luba« von Roberto Arlt gibt es nicht. Was im Anhang präsentiert wird, ist eine im Stil von Arlt geschriebene Erzählung des Autors Ricardo Piglia.
Piglias Kurzroman ist ein virtuoses Spiel mit Wahrheit und Fiktion, eine wunderbare Mischung verschiedenster Genres. Es ist die schönste Hommage, die er Roberto Arlt machen konnte.
Die Übersetzung wurde durch die Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika e.V. (litprom) unterstützt.
Report
"Ein bezauberndes Spiel mit Wahrheit und Fälschung. Man kann sich nur wundern, wie viel Literatur über Literatur in ein so kleines Buch paßt." (Die Zeit)