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Bisher unveröffentlichte Briefe veranschaulichen eine innige Freundschaft zweier bedeutender Künstler.Orlik und Loerke, der arrivierte Künstler und der junge Dichter, schlossen Freundschaft vor dem Ersten Weltkrieg. Orliks Malbriefe aus zwei Jahrzehnten werden hier zum erstenmal veröffentlicht. »Kamelbriefe« heißen sie, weil das von beiden geliebte Wüstentier ihr Hauptdarsteller ist. Aus unbekannten Quellen erläutert und dokumentiert, ergeben sie ein buntes Epochenpanorama: Gesellschaft, Kunst und Literatur in der Reichshauptstadt Berlin zwischen Krieg und Nationalsozialismus (die legendäre »Donnerstagsgesellschaft«, der S. Fischer Verlag mit seinen Autoren, die Preußische Akademie der Künste). Orliks Reisen von Japan bis Nordamerika sorgen für den internationalen Horizont.Etwa die Hälfte der 83 erhaltenen Kamelbriefe werden in diesem Band auch als Faksimile wiedergegeben. Der beidseitig bedruckte Umschlag zeigt das erst jüngst aufgefundene zauberhafte Panoramabild aus Oskar Loerkes Gartenhaus.
About the author
Der Autor Oskar Loerke (1884 - 1941), seit 1907 freier Schriftsteller, wurde 1913 mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet. Ab 1917 war er Lektor beim S. Fischer Verlag, wo er u.a. mit Thomas Mann, Alfred Döblin und Gerhart Hauptmann zusammenarbeitete.
Jochen Meyer ist Leiter der Handschriftenabteilung im Deutschen Literaturarchiv, Marbach. Von ihm erschienen sind Buchveröffentlichungen zu Döblin, Albert Dulk, Fontane, Ernst Hardt, Hans Henny Jahnn, Wilhelm Lehmann, Wilhelm Raabe, Tucholsky, und zu verlagshistorischen Themen u.a.; zuletzt "Dichterhandschriften"(1999).