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Rurbanität in der Großstadt - Dresden und München 1870 bis 1914

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Ländliche Strukturen inmitten urbaner Räume - eine grundlegend neue Perspektive der StadtgeschichteEin findiger Geschäftsmann eröffnete 1878 in München eine Milchkuranstalt, in der die Kund:innen Milch direkt neben der Erzeugerkuh konsumieren konnten. Parallel entwickelten sich in Dresden Kleingärten, in denen die Eigentümer:innen neben Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenbau Nutztierhaltung praktizierten. Beide Phänomene entsprachen dem zeitgenössischen Bedürfnis nach ruralen Strukturen inmitten urbaner Räume: Einen Teil der Stadtbevölkerung zwang die ökonomische Notlage zur Teilselbstversorgung, andere strebten, angestoßen durch hygienische Debatten, nach mehr Kontakt zum Entstehungszusammenhang ihrer Lebensmittel.Anschaulich, mit einer Vielzahl an Quellen, verdeutlicht Britta von Voithenberg den Stellenwert, den rurale Strukturen und Räume in den Großstädten Dresden und München in der Phase ihres größten Wachstums hatten. Mit dem ruralen Blick deckt sie bislang unerkannte urban-rurale Verschränkungsräume auf und zeigt damit, dass die modernen Metropolen viel ländlicher waren, als es in der Urbanisierungsforschung oft erscheint. Als zentrales Analyseelement dient der Begriff der »Rurbanität« - eine geschichtswissenschaftlich neue Herangehensweise an großstädtische Geschichte.

Info autore

Britta von Voithenberg, geb. 1990, studierte Geschichte, Germanistik und Pädagogik / Psychologie in Aachen und München. Von 2017 bis 2018 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte der LMU München. Dort promovierte sie von 2018 bis 2022 mit einem Promotionsstipendium der KAS und erhielt 2023 den Hochschulpreis der Landeshauptstadt München für ihre Dissertation. Seit 2022 ist sie als Studienrätin am Gymnasium Fürstenried tätig.

Riassunto

Ländliche Strukturen inmitten urbaner Räume - eine grundlegend neue Perspektive der Stadtgeschichte

Ein findiger Geschäftsmann eröffnete 1878 in München eine Milchkuranstalt, in der die Kund:innen Milch direkt neben der Erzeugerkuh konsumieren konnten. Parallel entwickelten sich in Dresden Kleingärten, in denen die Eigentümer:innen neben Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenbau Nutztierhaltung praktizierten. Beide Phänomene entsprachen dem zeitgenössischen Bedürfnis nach ruralen Strukturen inmitten urbaner Räume: Einen Teil der Stadtbevölkerung zwang die ökonomische Notlage zur Teilselbstversorgung, andere strebten, angestoßen durch hygienische Debatten, nach mehr Kontakt zum Entstehungszusammenhang ihrer Lebensmittel.
Anschaulich, mit einer Vielzahl an Quellen, verdeutlicht Britta von Voithenberg den Stellenwert, den rurale Strukturen und Räume in den Großstädten Dresden und München in der Phase ihres größten Wachstums hatten. Mit dem ruralen Blick deckt sie bislang unerkannte urban-rurale Verschränkungsräume auf und zeigt damit, dass die modernen Metropolen viel ländlicher waren, als es in der Urbanisierungsforschung oft erscheint. Als zentrales Analyseelement dient der Begriff der »Rurbanität« - eine geschichtswissenschaftlich neue Herangehensweise an großstädtische Geschichte.

Testo aggiuntivo

»Voithenbergs Studie ist sowohl sorgfältig ausgearbeitet und hervorragend visualisiert als auch anschlussfähig an neuere Diskurse über das ›Ländliche in Stadtentwürfen‹«
(Clemens Zimmermann, sehepunkte, Ausgabe 24 (2024), Nr.3)

»Britta von Voithenberg hat mit ihrem Buch über rurale Elemente in Dresden und München im späten Kaiserreich (…) ein paar wesentliche Breschen geschlagen.«
(Jens Flemming, literaturkritik.de, 27.09.2024)

»der Autorin (gelingt) ein grundlegender Beitrag zur neueren Stadtgeschichte – dem Begriff der ›Rurbanität‹, den sie mit diesem Buch in die Geschichtswissenschaft einführt, wird man eine Karriere vorhersagen dürfen.«
(Marcus Gräser, Historische Zeitschrift, Bd. 319 2024)

Relazione

»Voithenbergs Studie ist sowohl sorgfältig ausgearbeitet und hervorragend visualisiert als auch anschlussfähig an neuere Diskurse über das 'Ländliche in Stadtentwürfen'« (Clemens Zimmermann, sehepunkte, Ausgabe 24 (2024), Nr.3) »Britta von Voithenberg hat mit ihrem Buch über rurale Elemente in Dresden und München im späten Kaiserreich (...) ein paar wesentliche Breschen geschlagen.« (Jens Flemming, literaturkritik.de, 27.09.2024) »der Autorin (gelingt) ein grundlegender Beitrag zur neueren Stadtgeschichte - dem Begriff der 'Rurbanität', den sie mit diesem Buch in die Geschichtswissenschaft einführt, wird man eine Karriere vorhersagen dürfen.« (Marcus Gräser, Historische Zeitschrift, Bd. 319 2024)

Dettagli sul prodotto

Autori Britta von Voithenberg, Britta von Voithenberg
Editore Wallstein
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 15.02.2024
 
EAN 9783835355958
ISBN 978-3-8353-5595-8
Pagine 440
Dimensioni 165 mm x 35 mm x 235 mm
Peso 825 g
Illustrazioni mit 83 z.T. farb. Abb.
Categorie Scienze umane, arte, musica > Storia > Età moderna fino al 1918

Stadt, Landwirtschaft, Kleingarten, Deutschland, München, Dresden, Gründerzeit, Urbanität, Schrebergärten / Gemeinschaftsgärten, Schrebergarten, entdecken, Lebensreform, Stadtgeschichte, Städtischer Ackerbau / städtische Landwirtschaft, rural, Viehwirtschaft, Gartenstadt, ca. 1900 bis ca. 1909, Regional-/Stadtökonomie, Nutzvieh

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