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Wissensmedien des Raums - Interdisziplinäre Perspektiven

Tedesco · Tascabile

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Wie entsteht räumliches Wissen? Wie wird es visualisiert und mit welchen Effekten auf Raumvorstellungen und Machtbeziehungen vermittelt? Die räumliche Dimension der Kultur beschäftigt viele Fächer. Dennoch ist die Wissensgeschichte des Raums abgesehen von ihren Repräsentationen bisher wenig untersucht. Dieser Band lenkt die Aufmerksamkeit auf die aktuellen wie historischen Praktiken und Medien raumbezogenen Forschens in ihren Beziehungen zu sozialen und technischen Entwicklungen.
Medien, die das räumliche Denken einer Disziplin hervorbringen, sind Ausdruck machtvoller Beziehungen, etwa im kolonialen Kontext oder in der Beschäftigung mit Natur und Überlieferung. Sie entfalten Kräfte, die sowohl den Untersuchungsgegenstand als auch die Beziehungen zu anderen Wissensordnungen betreffen. Als Instrumente der Abgrenzung legitimieren sie akademische Denkstile gegenüber anderen Formen des Welterkennens. Das Denken in medialen Techniken und Formaten verspricht nicht zuletzt in populären Visualisierungen Evidenz. Die Beiträge dieses Bandes rücken solche Epistemiken des Terrains ins Zentrum. Sie fragen nach alten und neuen Daten räumlichen Wissens und diskutieren den Einfluss medialer und sinnlicher Praktiken in Wissenschaft und Öffentlichkeit.
«Wissensmedien des Raums» ist die zweite Buchpublikation des französisch- und deutschsprachigen Netzwerks «Saisir le terrain / Terrain und Kultur» von Forschenden aus den ethnologischen Fächern und benachbarten Feldern.

Sommario

Wissensmedien des Raums. Kulturen des Raumerkennens in Wissenschaft und Alltag – zur Einführung
Bernhard Tschofen

Zentrierung und Dezentrierung. Überlegungen zur Welt und Kartografie aus der Sicht Asiens
Jean-Louis Georget

Karte und Kultur. Zur Einführung des Mediums Karte in die deutsche Ethnologie
Richard Kuba

Das Bild des Anderen im Lichte ethnologischer Fotografien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Hélène Ivanoff

Geografie als Spektakel. Die Eroberung der dritten Dimension in Genf durch die Erfahrung des Erdreliefs (1896–1914)
Allison Huetz, Estelle Sohier

Lässt sich Sprache sichtbar machen? Zu den raumkonstituierenden Praktiken der Dialektologie
Pascale Schaller, Alexandra Schiesser

Am Ende des Laufmeters. Ausgangslagen historischer Recherche
Daniela Zetti

Inventuren lokaler Naturen. Biologische Bestandserfassungen in der Schweiz um 1900
Tobias Scheidegger

Räume auf Papier. Wie Inventarbücher und Karteikarten «Region» in volkskundlichen Sammlungen anwesend machen
Franka Schneider

Assemblagen des Raumes und Topografien der Unsicherheit.
Raumordnung und Gefahrenzonierung als Techniken der Erzeugung von Evidenz alpiner Naturgefahr
Jan Hinrichsen

Datenquellen, Methoden und Erkenntnisse zu Landschaftsbeschreibungen in der Geografie
Flurina M. Wartmann, Ross S. Purves

Raumbildende Streckenkenntnisse. Metrische Daten und vermittelte Vorstellungen von Strecke
Yonca Krahn

City as Medium and Stage for Encounters
Huib Ernste

Monitoring the Sea. Nautische Manöver an den Grenzen des politischen Gewissens
Ulrike Gehring

Abstract/Résumés
Autorinnen und Autoren
Abbildungsnachweise

Riassunto

Wie entsteht räumliches Wissen? Wie wird es visualisiert und mit welchen Effekten auf Raumvorstellungen und Machtbeziehungen vermittelt? Die räumliche Dimension der Kultur beschäftigt viele Fächer. Dennoch ist die Wissensgeschichte des Raums abgesehen von ihren Repräsentationen bisher wenig untersucht. Dieser Band lenkt die Aufmerksamkeit auf die aktuellen wie historischen Praktiken und Medien raumbezogenen Forschens in ihren Beziehungen zu sozialen und technischen Entwicklungen.
Medien, die das räumliche Denken einer Disziplin hervorbringen, sind Ausdruck machtvoller Beziehungen, etwa im kolonialen Kontext oder in der Beschäftigung mit Natur und Überlieferung. Sie entfalten Kräfte, die sowohl den Untersuchungsgegenstand als auch die Beziehungen zu anderen Wissensordnungen betreffen. Als Instrumente der Abgrenzung legitimieren sie akademische Denkstile gegenüber anderen Formen des Welterkennens. Das Denken in medialen Techniken und Formaten verspricht nicht zuletzt in populären Visualisierungen Evidenz. Die Beiträge dieses Bandes rücken solche Epistemiken des Terrains ins Zentrum. Sie fragen nach alten und neuen Daten räumlichen Wissens und diskutieren den Einfluss medialer und sinnlicher Praktiken in Wissenschaft und Öffentlichkeit.
«Wissensmedien des Raums» ist die zweite Buchpublikation des französisch- und deutschsprachigen Netzwerks «Saisir le terrain / Terrain und Kultur» von Forschenden aus den ethnologischen Fächern und benachbarten Feldern.

Dettagli sul prodotto

Con la collaborazione di Jean-Louis Georget (Editore), Christine Hämmerling (Editore), Kuba (Editore), Richard Kuba (Editore), Bernhard Tschofen (Editore)
Editore Chronos
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 30.09.2020
 
EAN 9783034014809
ISBN 978-3-0340-1480-9
Pagine 304
Dimensioni 155 mm x 225 mm x 25 mm
Peso 502 g
Illustrazioni farbige Illustrationen, schwarz-weiss Illustrationen
Serie Zürcher Beiträge zur Alltagskultur
Zürcher Beiträge zur Alltagskultur
Zürcher Beiträge zur Alltagskultur 23
Categorie Scienze sociali, diritto, economia > Etnologia

Sprachwissenschaft, Linguistik, Kultur, Macht, Ethnologie, Geografie, Reisen, Kulturwissenschaften, Kartographie, Kartierung, Sozialwissenschaften, Soziologie, Astronomie, Kartographie, Dialektologie, Physische Geographie und Topographie, Terrain, räumliche Ordnung, Sprachraum

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