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Nach einer Einführung werden die Vorkämpfer der Unabhängigkeitsbewegung präsentiert: Der Argentinier San Martin und der Venezolaner Simón Bolívar prägten die Geschichte des Kontinents in der Gründungsphase und avancierten zu Symbolen eines gesamtlateinamerikanischen Bewusstseins. Vergleichsweise punktuell muss die Bezugnahme auf Personen des 19. Jahrhunderts ausfallen, im Mittelpunkt steht das 20. Jahrhundert: Zu den wichtigsten Personen zählen die historischen Populisten bzw. Präsidenten (Cardenas, Perón, Vargas). Es folgen einige der weniger bekannten demokratischen Reformer und Staatsmänner (Betancourt, Figueres, Frei). Weitaus häufiger stehen die Revolutionäre (Zapata, Che Guevara, Castro, Allende) und ihr Widerpart, die Militärdiktatoren (Trujillo, Pinochet), im Vordergrund. Das abschließende Kapitel ist Politikern der Gegenwart (Cardoso, Chávez, Morales) gewidmet.
About the author
Dr. Nikolaus Werz ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Rostock.
Report
"Es gelingt den 23 Autoren des Sammelbandes, grundsätzlich zum Verständnis lateinamerikanischer Politik beizutragen, mit manchen westlichen Klischees aufzuräumen und die schwierige Entwicklung der Staatenwelt südlich des Rio Grande im Lichte von Leistungen und Begrenztheiten ihrer Staatsführer herauszuarbeiten." (Manfred Bols, Frankfurter Allegemeine Zeitung, 12.07.2010, Politik, S. 7)