Description
Product details
Authors | Lars Menz |
Publisher | Ullstein TB |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 30.01.2025 |
EAN | 9783548070285 |
ISBN | 978-3-548-07028-5 |
No. of pages | 304 |
Dimensions | 136 mm x 25 mm x 204 mm |
Weight | 360 g |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Angst, Mord, Macht, Winter, Alpen, Vergangenheit, Schnee, Dorf, Heimat, Rache, Schweigen, Bayerische Alpen, Berge, Regional, Familienleben, Thriller, Schuld, Gipfel, Ärztin, Pageturner, Dorfgemeinschaft, psychologisch, Toter, Debüt, Mittäter, Vergeltung, Rückkehr, Mitwisser, atmosphärisch, fesselnd, Bedrohlich, alte Schuld, Heimatdorf, Bernhard Aichner, Melanie Raabe, bildgewaltig, Lügennetz, Claire Douglas, Altes verbrechen, ca. 2020 bis ca. 2029, Skischanze, Rand der Alpen |
Customer reviews
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Solides Thriller-Debüt
Das Cover ist ein echter Blickfang. Der Blick von der Schanze in die Tiefe, kombiniert mit grellen grünen Strahlen, zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich und spiegelt die bedrohliche Stimmung wieder. Mich hat das Cover und das Setting sofort angesprochen und ich musste es unbedingt lesen.
Der Einstieg im Prolog ist sehr spannend gelungen. Man sieht direkt dem Täter bei seinem ersten Mord über die Schulter was bei mir bereits für Gänsehaut sorgte.
In einem abgelegenen Alpendorf wird ein Mann nachts mit einem Viehtreiber zur Skischanze getrieben und dort erhängt. Ellen, die kürzlich in ihre Heimat zurückgekehrt ist, erkennt das Opfer. Der Mord reißt alte Wunden auf und zwingt Ellen, sich mit lange verdrängtem auseinanderzusetzen. Während die Dorfgemeinschaft schweigt, wächst der Verdacht gegen sie.
Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen, kurze Kapitel steigern das Lesetempo. Menz gelingt es, von der ersten Seite an, eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Das Bergdorf mit seinen verschworenen Bewohnern, die verschneite Landschaft und die düstere Stimmung sind eindrucksvoll beschrieben. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit verstärkt die Spannung und liess mich tief in Ellens Psyche eintauchen. Sie wird mit ihren Ängsten und ihrer Zerrissenheit sehr überzeugend beschrieben, so dass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte. Bei einigen Figuren wie Haußer, Saskia und Merab hätte ich mir dagegen mehr Tiefe gewünscht. Besonders gut haben mir die Kapitel aus Tätersicht gefallen, die Einsicht in sein Denken und seine Motive geben.
Allerdings weist der Thriller auch Schwächen auf. Einige Handlungsstränge wirken konstruiert, und bestimmte Entwicklungen erscheinen wenig glaubwürdig. So konnte ich nicht nachvollziehen, warum Ellen überhaupt in ihr Heimatdorf zurückgekehrt ist, aus dem sie vor vielen Jahren wegen eines schrecklichen Verbrechens geflohen war. Auch habe ich die Ermittlungen durch die Polizei vermisst, die gar nicht in Erscheinung tritt. Obwohl Ellen ein starkes Motiv hat, wird sie kein einiges Mal befragt. Stattdessen ermitteln sie und der Journalist Merab auf eigene Faust. Leider ahnte ich schon früh, wer der Täter war, aber das Ende hielt doch noch eine Überraschung bereit.
Fazit: „Die Schanze“ überzeugt mit seinem Setting und der beklemmenden Atmosphäre und erlaubt einen Blick in die Abgründe der Dorfbewohner. Ein solides Thrillerdebüt mit kleinen Schwächen. -
Hat mich nicht überzeugt
Der Klappentext versprach einen spannenden Thriller und ich konnte mir die Szenerie mit der Skischanze fast schon bildlich vorstellen. Dem Autor gelang es dann auch sehr gut, eine düstere, fast schon gruselige Atmosphäre zu erschaffen und eine gewisse Trostlosigkeit heraufzubeschwören, das hat mir wirklich gut gefallen. Leider wurde ich aber ansonsten nie so ganz warm mit der Geschichte.
Zum einen hat mir der Schreibstil nicht zugesagt, dieser ließ sich für mich einfach nicht flüssig lesen, ich empfand ihn oft als zu knapp und irgendwie abgehackt.
Zum anderen gab es für mich die ganze Zeit eine gewisse Distanz zu den Ereignissen und Personen, die ich insgesamt einfach sehr schlecht greifen konnte.
Was allerdings ganz und gar nicht distanziert war, waren die Beschreibungen der Geschehnisse aus der Vergangenheit. Diese empfand ich im Gegenteil als sehr plastisch und anschaulich und obwohl ich zum Glück nie selbst solche Erfahrungen machen musste, gingen mir diese Passagen doch sehr an die Nieren.
Alles in allem fand ich „Die Schanze“ nicht schlecht, es war schon spannend und ich wollte auch dranbleiben und wissen, wie sich alles auflöst. Allerdings wird es mir am Ende wahrscheinlich nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben. -
Tod auf der Sprungschanze - wer hat das stärkste Motiv?
Ellen Roth kehrt in den Ort ihrer Kindheit zurück aus dem sie nach einem schrecklichen Verbrechen vor vielen Jahren flüchtete. Jetzt will sie sich ihrer Angst stellen und übernimmt die dortige Hausarztpraxis. Gleich darauf wird ein Toter erhängt an der Sprungschanze aufgefunden. Wie lange wird es dauern, bis jemand auf die Idee kommt, dass Ellen das stärkste Motiv für diese Tat hätte?
Nach einem starken Prolog aus der Sicht des Täters lernen wir die weiteren Charaktere aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten kennen. Auch bekommen wir im Laufe der Geschichte Rückblicke in die Vergangenheit. Durch die ständigen Erzählerwechsel hat die Geschichte allerdings auch etwas an Fluss verloren. Für einen Thriller fehlten mir für eine lange Zeit Action und die Ermittlerarbeit der Hauptfiguren. Zum Schluss hat die Handlung dann nochmal Fahrt aufgenommen und es wurde wieder spannend. Durch den Titel des Buches hatte ich auf eine größere Bedeutung der Sprungschanze gewartet, die leider gar nicht kam und auch die Liebesbeziehung konnte mich nicht überzeugen.
Lars Menz hat die Sprache einfach und gut verständlich gehalten, sodass man sonst gut durch die Geschichte kommt.
Eine unterhaltsame Geschichte, trotz einiger Schwachstellen. -
Beklemmender Thriller mit Schwächen
Bei diesem Thriller ist mir zunächst das düstere Cover ins Auge gestochen, das durch die ungewöhnliche Perspektive eine echte Sogwirkung erzeugt und die bedrohliche Atmosphäre sehr gut widerspiegelt. Zu Beginn der Geschichte findet sich der Leser direkt in einer grausamen Szene wieder: Ein Mann wird nachts auf eine beleuchtete Skischanze gezwungen und in den Tod gestoßen. Als Ellen, die nach Jahren in ihr Heimatdorf zurückgekehrt ist, um dort eine Hausarztpraxis zu übernehmen, den Toten entdeckt, wird sie von Angst und Erinnerungen überwältigt. Denn sie kennt das Opfer – und könnte selbst ins Visier der Ermittlungen geraten. Ist der Mord Zufall oder weiß jemand mehr über ihre Vergangenheit?
Lars Menz schafft es von der ersten Seite an, durch stimmungsvolle Beschreibungen und subtile Andeutungen eine beklemmende Atmosphäre zu erzeugen. Das verschneite Alpendorf mit seinen düsteren Geheimnissen und der eingeschworenen Dorfgemeinschaft bildet dabei eine eindrucksvolle Kulisse, die die Spannung zusätzlich verstärkt. Menz’ Schreibstil ist flüssig mit präzisen, aber dennoch detailreichen Sätzen sowie kurzen Kapiteln, die das Tempo hochhalten.
Auch die Protagonistin Ellen wird mit ihrer inneren Zerrissenheit und ihren Ängsten detailliert charakterisiert. Obwohl sie mittlerweile eine erfolgreiche Ärztin ist, konnte sie das schreckliche Verbrechen, das ihr in ihrer Jugend widerfahren ist, nie gänzlich verarbeiten. Umso schwerer nachzuvollziehen fand ich, dass sie nach all den Jahren nun doch an den Ort ihres Traumas zurückkehrt. Die zahlreichen Nebencharaktere fügen sich gut in das Gesamtbild ein. Einige, wie Ellens Schwester Saskia oder der pensionierte Polizist Karl Haußer, bleiben jedoch etwas blass und die Nebenhandlungen hätten hier noch besser ausgearbeitet sein können. Besonders gut gefallen haben mir jedoch die Kapitel aus der Perspektive des Täters, die Einblicke in seine Gedanken und Motive geben.
Mein größter Kritikpunkt an diesem Thriller ist allerdings, dass manche Wendungen doch sehr vorhersehbar waren und ich relativ schnell erahnen konnte, wer der Täter ist (auch wenn einige Enthüllungen am Ende doch noch überraschend kamen). Auch fehlte mir ein wenig die „klassische“ Ermittlungsarbeit der Polizei, die in diesem Buch keine nennenswerte Rolle spielt. So fand ich es zum Beispiel doch verwunderlich, dass Ellen kein einziges Mal zu dem Mord befragt wird.
Mein Fazit: „Die Schanze“ ist ein solides Thriller-Debüt, welches mit seiner beklemmenden Atmosphäre und dem packenden Schreibstil punkten kann. Aufgrund der erwähnten Schwächen gibt es von mir jedoch insgesamt nur 3,5 Sterne. -
Mehr cozy crime als spannender Krimi
Mit "Die Schanze" legt Lars Menz seinen ersten Thriller vor – eine düstere Geschichte, die sich in einem kleinen, alpinen Dorf entfaltet, in dem Abgründe menschlicher Beziehungen und Geheimnisse ans Licht kommen. Lars Menz, Jahrgang 1972, ist Journalist und mehrfach ausgezeichneter Autor von Kurzgeschichten. Seine schriftstellerische Erfahrung spiegelt sich in einem flüssigen Schreibstil wider, der jedoch bei der Charakterzeichnung und Logik des Plots Schwächen zeigt.
Worum geht's genau?
Ellen kehrt nach Jahren in das Dorf ihrer Kindheit zurück, das sie einst aufgrund eines schrecklichen Verbrechens verlassen musste. Doch kaum ist sie zurück, wird ein Mord begangen: Ein Mann wird tot an der örtlichen Skischanze gefunden. Ellen kennt das Opfer, und die Spuren weisen in eine Richtung, die sie selbst zur Verdächtigen machen könnte. Während alte Wunden aufreißen, scheint die Wahrheit über die Vergangenheit des Dorfes unaufhaltsam ans Licht zu kommen – doch nicht, ohne noch mehr Leben zu zerstören.
Meine Meinung
Die Schanze ist ein ambitioniertes Debüt, das einige interessante Ansätze bietet, jedoch in der Umsetzung mit Schwächen zu kämpfen hat. Der Prolog gibt beispielsweise früh preis, dass der Täter ein Mann ist. Dies nimmt ein Stück weit die Spannung, die bei einem Thriller oft von der Ungewissheit lebt. Auch die Figuren wirken durchgehend stark belastet, sei es durch Kindheitstraumata, Krankheiten oder komplizierte Familienverhältnisse. Besonders auffällig ist, dass gleich mehrere Figuren mit Krebs diagnostiziert sind. Diese Häufung wirkt auf mich konstruiert und hat meine Glaubwürdigkeit in die Geschichte beeinträchtigt. Auch die Beziehung zwischen den Charakteren entwickelt sich oft unglaubwürdig schnell, und die angedeutete Liebesgeschichte zwischen zwei „verletzten Seelen“ wirkt eher aufgesetzt, unpassend und angesichts der Erlebten Traumata und Verletzungen ohne Zukunft.
Fazit
"Die Schanze" hat Potenzial, das jedoch durch konstruierten Plot, blasse Figuren und unrealistische Szenen verschenkt wird. Zwar liest sich die Geschichte flüssig, und die düstere Dorfatmosphäre ist gelungen, doch die Handlung wirkt an vielen Stellen unlogisch und aufgesetzt. Insgesamt vergebe ich 2,5 von 5 Sternen. -
Ganz okay
Nach vielen Jahren und einer gescheiterten Beziehung kehrt Ellen in ihren Heimatort zurück um hier die Hausarztpraxis zu übernehmen. Eine Entscheidung, die sie nicht leichtfertig getroffen hat. Und als schon rasch nach ihrer Ankunft eine Leiche, aufgehängt an der örtlichen Skisprungschanze, aufgefunden wird und weitere sonderbare Vorfälle folgen, wird ihr bewusst, dass all dies mit ihrer eigenen Vergangenheit in Verbindung stehen muss.
Obwohl durchaus interessant, bot sich mir durch dieses Buch nicht allzu viel Nervenkitzel. Die Handlung ist im Groben vorhersehbar, ohne dabei den Täter frühzeitig zu enttarnen und Rückblicke in Ellens Vergangenheit dienen dazu das Geschehen beider Zeitebenen zu verstehen. Die beobachtend, erzählenden Schreibweise des Autors wirkt jedoch mitunter nüchtern und distanziert. Die winterlich düstere Stimmung gibt dies zwar gut wider, geht jedoch zugleich zu Lasten der Charaktere, die dadurch etwas flach wirkten und zu denen ich nur mäßig Bezug aufbauen konnte.
‚Die Schanze‘ ist ein solides Buch, jedoch keines, was aus der Masse an Thrillern heraussticht. -
Ein Dorf
„Die Schanze“ ist der Debütroman von Lars Menz.
Ellen ist erst vor kurzem in ihren Heimatort zurückgekehrt, aus dem sie vor vielen Jahren aufgrund schrecklicher Ereignisse geflohen ist. Sie entdeckt eine Leiche und erkennt das Opfer. Wie lange wird es dauern, bis jemand herausfindet, dass sie ein starkes Motiv hat?
Ein Dorf und viele persönliche Verstrickungen und Intrigen sind hier Hauptteil der Geschichte. Die Spannung war dadurch nicht so stark ausgeprägt, es geht eher um die Beziehungen und Verbindungen der Charaktere miteinander.
Die Handlung spielt hauptsächlich in der Gegenwart, es gibt aber auch Einblicke in die Vergangenheit von Ellen. Diese Flashbacks sind sehr traumatisch beschrieben.
Ich würde „Die Schanze“ nicht als Thriller bezeichnen, sondern eher als ein Drama. Darauf sollte man sich vor dem Lesen bewusst sein. Für alle, die genau so etwas mögen, dürften hier gut aufgehoben sein. Für mich war es leider eher nichts.
Das Cover wirkt sehr eindrucksvoll, es passt sehr gut zur Geschichte des Romans. -
Hartes Hintergrundthema, zum Mitfühlen
Mich hat hier das minimalistische weiße Cover angelockt, welches bei Thrillern sonst doch oft, eher dunkel oder blutig rot gehalten wird. Vielleicht sollte deshalb die knallgrüne Farbe meine Augen zum Wort "Thriller" lenken.
Den Autor Lars Menz kannte ich zuvor noch nicht, aber ich entdecke gerne neue Autoren und Autorinnen und war daher gespannt auf seinen ersten Thriller, vor allem nachdem die Inhaltsbeschreibung interessant und die Leseprobe spannend gestartet ist.
Ellen kehrt der Arbeit wegen zurück in ihre Heimat, die sie nach ihrem Schulabschluss eilig verlassen hat, um so ihre traumatische Vergangenheit verdrängen zu können. Leider brechen nun alte Wunden wieder auf und etwas böses erwartet sie bereits.
Der Autor hat es mit diesem Buch geschafft, dass ich mit Ellen mitfieberte und zugleich aufrichtig Mitleid mit ihr empfand. Sie ist ein starker, aber zugleich zutiefst verletzter Charakter, der mit seiner eigenen Psyche zu kämpfen hat und immer wieder in die Vergangenheit fällt. Die Versuche des Autors den Mörder zu enttarnen bzw. zu verschleiern und gezielt falsche Hinweise zu streuen, waren mir etwas zu offensichtlich und konstruiert, aber haben mein Lesevergnügen nicht getrübt. Letztlich waren doch alle in Ellens Heimat rätselhaft und hätten ein Motiv gehabt, so wie die Personen miteinanderverstrickt sind. Ich fragte mich beim Lesen auch, was macht eigentlich die Polizei, abgesehen von Haußer, der nicht mehr im Dienst ist. Müssten hier keine Ermittlungen mit Befragungen laufen oder diese Präsenz zeigen, wenn in einem so kleinen Ort Morde geschehen? Man hört nur am Rande, dass Blaulicht zu sehen ist und der Polizei die Leichen gezeigt werden.
Dieser Thriller ist nicht so vielschichtig und schlüssig, jedoch kurzweilig zu lesen, da sich das Geschehen über einen doch recht kleinen Zeitraum erstreckt. Etwas mehr Spannung wie zu Beginn und etwas weniger aus Ellens Psyche, hätte mir besser gefallen. Dennoch wurde ich von "Die Schanze" gut unterhalten, aber bin froh, selbst keinen direkten Bezug zu Ellens Vergangenheit zu haben, denn sonst könnten hier eigene Wunden aufgerissen werden. Dies ist mein Kritikpunkt, es fehlt definitiv ein Vorwort mit einer Triggerwarnung, bei einem entsprechend sensiblen Thema. -
Krasse Story
Das Buch "Die Schanze" von Lars Menz aus dem Ullstein Verlag ist ein krasser Thriller.
Ellen, die Hauptfigur ist nach vielen Jahren an den Ort ihrer Kindheit zurück gekehrt, ein Ort am Rande der Alpen.
Ein schrecklicher Vorfall ließ sie damals fliehen, um sich ein Leben an einem anderen Ort aufzubauen.
Kaum ist sie zurück, geschieht ein grausiger Mord, der ihre alten Wunden wieder aufreißen lässt.
Wieso passiert dies ausgerechnet jetzt, kaum das sie angekommen ist?
Noch dazu hätte sie ein starkes Motiv, die Täterin zu sein.
Wird es jemanden geben, der sie verdächtigt?
Anfangs kann man etwas durcheinander geraten, bis man in die verschiedenen Personen vordringt und die Zusammenhänge versteht.
Die ganze Story hindurch gibt es immer wieder Highlights, weswegen man in jedem Fall sagen kann, ein toller Thriller.
Nichts für schwache Nerven - die sollten bei einem Krimi bleiben.
Für mich klasse geschrieben, die Spannung ist bis zum Ende gegeben. -
Die Schatten der Vergangenheit
Ellens Beziehung zu ihrem Kollegen Christoph ist zu Ende und sie flieht gewissermaßen von Norddeutschland zurück in die süddeutsche Heimat, um dort - statt im Krankenhaus - die Hausarztpraxis im Dorf zu übernehmen. Dabei hatte sie sich eigentlich geschworen, niemals zurück zu kehren, nach den Ereignissen vor vielen Jahren. Aber ihre jüngere Schwester hat sie darum gebeten, auch um Frieden zu schließen mit ihrem kranken Vater.
Auf der Zugfahrt ist sie noch recht optimistisch, aber vor Ort läuft es dann nicht so gut. Der alte Arzt ist nicht da zur Übergabe der Praxis, das Haus und die Praxis sind alt und ein wenig heruntergekommen, die Heizung funktioniert nicht. Aber Ellen lässt sich nicht unterkriegen, aber ihre Vergangenheit holt sie immer mehr ein.
Ein Toter wird baumelnd an der Skischanze gefunden - Ellen kennt ihn von früher. Es wird bald klar, dass es sich um Mord handelt.
Als Leser*in hat man aus der Perspektive den Mord und die Vorbereitungen gelesen und da ist es mir wirklich kalt den Rücken runter gelaufen.
Autor Lars Menz lässt sich viel Zeit mit Beschreibungen und Vorstellen der einzelnen Personen. Immer, wenn man denkt, na, da passiert jetzt aber gar nichts, dann passiert eben doch wieder etwas. Dennoch hätte ich mir zwischendurch etwas mehr Tempo und "Action" und weniger Beschreibungen gewünscht.
Die Auflösung am Ende ist schlüssig und lässt keine Fragen offen.
Insgesamt ein Thriller, dem es manchmal ein wenig an Spannung fehlte, mir insgesamt aber noch gut gefallen hat. -
Gutes Debüt
Ellen ist nach der Trennung von ihrem Freund zurück in das Dorf gekommen, in dem sie aufgewachsen ist. Sie wird dort eine Praxis als Allgemeinärztin übernehmen. Doch damit kommen Erinnerungen wieder an die schrecklichste Zeit ihres Lebens. Vor allem auch, als ein Mann quasi an einer Skischanze erhängt aufgefunden wird. Es ist allerdings Mord, kein Selbstmord. Und Ellen kennt den Mann.
Das Buch ist für mich ein sehr gutes Debüt. Es ist fast die ganze Zeit spannend, da man zwar weiß, was damals mit allen passiert ist. Aber man weiß nicht, wie die damaligen Geschehnisse mit den aktuellen zusammenhängen. Der Stil ist sehr geradlinig, an manchen Stellen fast militärisch kurz. Das war mir manchmal etwas zu viel und zu verkürzt. Doch insgesamt habe ich das Buch gern gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Ich kann eine Leseempfehlung aussprechen
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