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Sieh dir die Menschen an! - Das neusachliche Typenporträt in der Weimarer Zeit

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Ob in bildender Kunst, Literatur, Kino, Wissenschaft oder Mode - in den Krisen nach dem Ersten Weltkrieg beruhte die Faszination für Typen auf einem gesamtgesellschaftlichen Impuls. Man suchte neue Vorbilder und ganz unbescheiden das »Gesicht der Zeit«, wie uns die neusachlichen Bildnisse von Otto Dix, George Grosz, Jeanne Mammen und Hanna Nagel zeigen. Viele der klischeebehafteten Vorstellungen, etwa zur »Neuen Frau« oder zum »Arbeiter« und zur »Arbeiterin«, wirken bis in die Gegenwart, indem sie uns mit ihrer Klassifikation von Individuen an eine Problematik erinnern, die auch in heutigen Diskriminierungsformen fortlebt.
Das weite Spektrum der Beiträge aus kunst- wie medizinhistorischer, aus medienwissenschaftlicher und soziologischer Sicht belegt dies eindrucksvoll. Eine eigens für die Ausstellungen entwickelte Installation der 1990 geborenen Künstlerin Cemile Sahin schlägt eine Brücke in die Gegenwart.
MIT WERKEN VON:Hans Baluschek, Rudolf Bergander, Albert Birkle, Richard Birnstengel, Friedrich Bochmann, Steffi Brandl, Gottfried Brockmann, Friedrich Busack, Heinrich Maria Davringhausen, Erich Drechsler, Kate Diehn-Bitt, Rudolf Dischinger, Otto Dix, Hermann Fechenbach, Conrad Felixmüller, Fred Goldberg, Otto Griebel, George Grosz, Lea Grundig, Hans Grundig, Elsa Haensgen-Dingkuhn, Hainz Hamisch, Nini Hess, Olga Hayduk, Karl Hubbuch, Heinrich Hoerle, Lotte Jacobi, Grethe Jürgens, Alexander Kanoldt, Annelise Kretschmer, Paula Lauenstein, Lotte Lesehr-Schneider, Elfriede Lohse-Wächtler, Jeanne Mammen, Hanna Nagel, Gerta Overbeck-Schenck, Lotte B. Prechner, Anton Räderscheidt, Kurt Querner, Christian Schad, August Sander, Josef Scharl, Rudolf Schlichter, Wilhelm Schnarrenberger, Georg Scholz, Alice Sommer, Cami Stone, Erika Streit, Ernst Thoms, Kurt Weinhold, Erik Winnertz, Dörte Clara Wolff [DODO], Richard Ziegler und Cemile Sahin

Summary


Ob in bildender Kunst, Literatur, Kino, Wissenschaft oder Mode – in den Krisen nach dem Ersten Weltkrieg beruhte die Faszination für Typen auf einem gesamtgesellschaftlichen Impuls. Man suchte neue Vorbilder und ganz unbescheiden das »Gesicht der Zeit«, wie uns die neusachlichen Bildnisse von Otto Dix, George Grosz, Jeanne Mammen und Hanna Nagel zeigen. Viele der klischeebehafteten Vorstellungen, etwa zur »Neuen Frau« oder zum »Arbeiter« und zur »Arbeiterin«, wirken bis in die Gegenwart, indem sie uns mit ihrer Klassifikation von Individuen an eine Problematik erinnern, die auch in heutigen Diskriminierungsformen fortlebt.


Das weite Spektrum der Beiträge aus kunst- wie medizinhistorischer, aus medienwissenschaftlicher und soziologischer Sicht belegt dies eindrucksvoll. Eine eigens für die Ausstellungen entwickelte Installation der 1990 geborenen Künstlerin Cemile Sahin schlägt eine Brücke in die Gegenwart.


MIT WERKEN VON:
Hans Baluschek, Rudolf Bergander, Albert Birkle, Richard Birnstengel, Friedrich Bochmann, Steffi Brandl, Gottfried Brockmann, Friedrich Busack, Heinrich Maria Davringhausen, Erich Drechsler, Kate Diehn-Bitt, Rudolf Dischinger, Otto Dix, Hermann Fechenbach, Conrad Felixmüller, Fred Goldberg, Otto Griebel, George Grosz, Lea Grundig, Hans Grundig, Elsa Haensgen-Dingkuhn, Hainz Hamisch, Nini Hess, Olga Hayduk, Karl Hubbuch, Heinrich Hoerle, Lotte Jacobi, Grethe Jürgens, Alexander Kanoldt, Annelise Kretschmer, Paula Lauenstein, Lotte Lesehr-Schneider, Elfriede Lohse-Wächtler, Jeanne Mammen, Hanna Nagel, Gerta Overbeck-Schenck, Lotte B. Prechner, Anton Räderscheidt, Kurt Querner, Christian Schad, August Sander, Josef Scharl, Rudolf Schlichter, Wilhelm Schnarrenberger, Georg Scholz, Alice Sommer, Cami Stone, Erika Streit, Ernst Thoms, Kurt Weinhold, Erik Winnertz, Dörte Clara Wolff [DODO], Richard Ziegler und Cemile Sahin

Additional text

»In der Weimarer Republik boomte die Darstellung typisierter Figuren. Das Kunstmuseum Stuttgart fragt, woher das kommt und was davon bis heute geblieben ist.«

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»In der Weimarer Republik boomte die Darstellung typisierter Figuren. Das Kunstmuseum Stuttgart fragt, woher das kommt und was davon bis heute geblieben ist.« Ulla Fölsing Tagesspiegel 20231211

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