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About the author
Andreas Kieling, 1959 in Gotha geboren, floh mit sechzehn aus der DDR, bereist seit 1990 als vielfach preisgekrönter Dokumentarfilmer die Welt und kam vor allem Wildtieren besonders nahe. Er lebt mit seiner Familie in der Eifel. Dem Publikum ist er durch vielfältige TV-Auftritte als Deutschlands Tierexperte Nr. 1 bekannt. Zuletzt wurde er mit dem Panda Award ausgezeichnet.
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Vorsichtig tritt der alte Bär aus dem Weidendickicht und beobachtet die vor ihm liegende Ebene. Von seinem Versteck aus erkennt Andreas Kieling das Tier sofort wieder: "Bei dem müssen wir aufpassen, es ist das starke Männchen, das mich vor zwei Jahren angegriffen hat", erklärt er seinem Sohn Erik. "Und was soll ich tun, wenn er mir zu nahe kommt", will Erik wissen ... Das reich bebilderte Begleitbuch zur ARD-Serie "Expeditionen ins Tierreich" stellt das ungewöhnliche Leben des Tierfilmers und Fotografen Andreas Kieling vor. Kieling faszinieren Braunbären seit mehr als zwölf Jahren. Alaska, die Heimat der großen Grizzlys, ist deshalb nicht nur zu seinem Hauptarbeitsgebiet, sondern auch zu seinem zweiten Wohnsitz geworden. Während seines letzten Alaska-Abenteuers begleitete ihn sein zehnjähriger Sohn Erik.Mit einem Segelboot gelangten sie zu der abgeschiedenen Inselgruppe der Aleuten, in eine Region, die der Vater seinem Sohn schon seit langem zeigen wollte: eine Welt voller Abenteuer, vieler Bärenbegegnungen und einer grandiosen Landschaft, die nur ganz wenige Menschen je zu Gesicht bekommen haben. Als Andreas Kieling seine Leidenschaft für Alaska und die Bären entdeckte, wollte er einen Schritt weiter gehen als andere Fotografen und Filmemacher, er wollte mit den Bären zusammenleben. Es begann eine abenteuerliche Reise durch Alaska auf der Suche nach den besten Braunbär-Revieren. Kieling erlebte die abenteuerlichsten Geschichten mit Eisbären, Elchen und Moschusochsen. Die Grizzlys, die seinen Weg kreuzten, waren jedoch scheu oder verschwanden wieder nach kurzer Zeit. In einer der entlegensten Regionen des riesigen US-Bundesstaates schließlich traf er auf Bären, die für sein Vorhaben geeignet schienen. Mit Einfühlungsvermögen, viel Geduld und tiefem Naturverständnis gelang ihm, was die wenigsten für möglich gehalten hatten: Einige tolerierten seine Nähe, bauten sogar eine Art Vertrauensverhältnis zu ihrem "Schatten auf zwei Beinen" auf. Der leidenschaftliche Tierfilmer traf viele Bärenpersönlichkeiten im Laufe der Jahre immer wieder und dokumentierte ihr Verhalten und sein Leben mit ihnen in sensationellen Bildern.