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»Es leidet keinen Zweifel, daß er der überlegenste Kritiker und Theoretiker der Literatur ist, den Amerika heute besitzt« - mit diesem Urteil begrüßt W. H. Auden 1941 Kenneth Burkes Philosophy of Literary Form, einen der folgenreichsten neueren Versuche, Funktion und Bedeutung der Dichtung zu bestimmen. Burkes Einfluß auf die zeitgenössische angelsächsische Kritik und Literaturwissenschaft ist intensiv, wenngleich lärmlos. Zwar hat er in seiner Ästhetik soziologische, psychoanalytische und linguistische Erkenntnisse aufgenommen, aber ohne sich einer Schule oder Perspektive mit Haut und Haaren zu verschreiben. Seine Literaturtheorie begreift dichterische Werke als 'symbolische' Handlungen.
List of contents
Dichtung als symbolische Handlung
Situationen und Strategien
Magie und Religion
Die »symbolische Handlung«
Eine Alternative zum Terminus »symbolisch«
Weitere Alternativen zum Terminus »symbolisch«
Beispiele für Assoziationskomplexe in »Golden Boy«
Die Ebenen der symbolischen Handlung
»Sündenbock« - Motiv und Verwandlung des Ich
Opfer und Tötung
Das heimliche Vergehen
Das Schöne und das Erhabene
Methodologisches
Form und Inhalt
Das Ritualdrama als Urform
Wahlkampf in Psychoanalysien
Anmerkungen
S. T. Coleridge, The Rime of the Ancient Mariner
Summary
»Es leidet keinen Zweifel, daß er der überlegenste Kritiker und Theoretiker der Literatur ist, den Amerika heute besitzt« – mit diesem Urteil begrüßt W. H. Auden 1941 Kenneth Burkes Philosophy of Literary Form, einen der folgenreichsten neueren Versuche, Funktion und Bedeutung der Dichtung zu bestimmen. Burkes Einfluß auf die zeitgenössische angelsächsische Kritik und Literaturwissenschaft ist intensiv, wenngleich lärmlos. Zwar hat er in seiner Ästhetik soziologische, psychoanalytische und linguistische Erkenntnisse aufgenommen, aber ohne sich einer Schule oder Perspektive mit Haut und Haaren zu verschreiben. Seine Literaturtheorie begreift dichterische Werke als ›symbolische‹ Handlungen.