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Das vierte Jahrbuch zur Qualität der Medien in der Schweiz
Das Jahrbuch erscheint in diesem Jahr zum vierten Mal. Damit können die Qualitätsveränderungen der 46 untersuchten Medientitel aus den Gattungen Presse, Radio, Fernsehen und Online über die vergangenen drei Jahre hinweg aufgezeigt werden.
Die in der letztjährigen Ausgabe festgehaltenen Konzentrationsprozesse und Einnahmeverluste stellen die Schweizer Medienlandschaft auch weiterhin vor grosse Herausforderungen. Die neue Ausgabe des Jahrbuchs Qualität der Medien setzt hier einen Schwerpunkt und untersucht die Folgen der Konzentrationsdynamik und des Ressourcenschwunds im Journalismus für die Qualität der Medienberichterstattung.
Die insbesondere im öffentlichen Rundfunk fortschreitende Konvergenz gibt Anlass, die Qualitätsverschiebungen in den Mediengattungen Radio und Fernsehen zusammen zu besprechen. Im Bereich des Privatrundfunks werden zusätzliche Programme in die Analyse miteinbezogen, um die Unterschiede in der privaten Radio- und Fernsehlandschaft künftig detaillierter aufgezeigen zu können.
Parallel zum Jahrbuch erscheinen die Vertiefungsstudien nun als periodische Einzelpublikationen. Geplant sind u.a. Untersuchungen zu folgenden Fragestellungen:
Wie unabhängig ist der redaktionelle Teil vom Werbeteil eines Mediums? Inwieweit lässt sich ein Zusammenhang zeigen zwischen dem Werbeaufkommen bestimmter Firmen in den Medien und der Art und Weise, wie diese Firmen im redaktionellen Teil des jeweiligen Mediums dargestellt werden?
Infwiefern unterscheiden sich die Medienlandschaften und die Qualität der Informationsangebote in fünf exemplarischen Untersuchungsländern? Haben die Schweiz, Österreich, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien je unterschiedliche Medienstrukturen?
Welche Qualitätsunterschiede zeigen sich bei den Onlineangeboten von Schweizer Medienkonzernen mit Renditeerwartung, solchen von zivilgesellschaftlich organisierten und finanzierten Onlineanbietern ohne Renditeerwartung und solchen von branchenfremden Anbietern wie Bluewin.ch?
Wie ist es um die Eigenleistung in Online-Newssites bestellt? In welchem Ausmass werden Agenturmeldungen in Onlinemedien ungezeichnet übernommen, sofern sich dies mittels Plagiatsoftware ermitteln lässt?
Wie haben sich die Politik- und die Wirtschaftsberichterstattung seit den 1960er Jahren verändert?
Welche jüngsten Entwicklungen zeichnen sich, aufbauend auf den Befunden des letztjährigen Gastbeitrags, hinsichtlich der Bedeutung der Medienkritik in der Schweiz ab?
About the author
Das Jahrbuch Qualität der Medien – Schweiz Suisse Svizzera wird erarbeitet durch das fög – Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich (www.foeg.uzh.ch). Es wird gefördert durch die Stiftung Öffentlichkeit und Gesellschaft (www.oeffentlichkeit.ch). Sein Ziel ist es, das Qualitätsbewusstsein für die Medien in der Schweiz zu stärken. Das Jahrbuch bietet eine grundlegende Informationsquelle für Medienschaffende, Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft, die Wissenschaft und alle Interessierten, die sich mit der Entwicklung der Medien und ihren Inhalten auseinandersetzen wollen.
Summary
Das vierte Jahrbuch zur Qualität der Medien in der Schweiz Das Jahrbuch erscheint in diesem Jahr zum vierten Mal. Damit können die Qualitätsveränderungen der 46 untersuchten Medientitel aus den Gattungen Presse, Radio, Fernsehen und Online über die vergangenen drei Jahre hinweg aufgezeigt werden. Die in der letztjährigen Ausgabe festgehaltenen Konzentrationsprozesse und Einnahmeverluste stellen die Schweizer Medienlandschaft auch weiterhin vor grosse Herausforderungen. Die neue Ausgabe des Jahrbuchs Qualität der Medien setzt hier einen Schwerpunkt und untersucht die Folgen der Konzentrationsdynamik und des Ressourcenschwunds im Journalismus für die Qualität der Medienberichterstattung. Die insbesondere im öffentlichen Rundfunk fortschreitende Konvergenz gibt Anlass, die Qualitätsverschiebungen in den Mediengattungen Radio und Fernsehen zusammen zu besprechen. Im Bereich des Privatrundfunks werden zusätzliche Programme in die Analyse miteinbezogen, um die Unterschiede in der privaten Radio- und Fernsehlandschaft künftig detaillierter aufgezeigen zu können. Parallel zum Jahrbuch erscheinen die Vertiefungsstudien nun als periodische Einzelpublikationen. Geplant sind u.a. Untersuchungen zu folgenden Fragestellungen: Wie unabhängig ist der redaktionelle Teil vom Werbeteil eines Mediums? Inwieweit lässt sich ein Zusammenhang zeigen zwischen dem Werbeaufkommen bestimmter Firmen in den Medien und der Art und Weise, wie diese Firmen im redaktionellen Teil des jeweiligen Mediums dargestellt werden? Infwiefern unterscheiden sich die Medienlandschaften und die Qualität der Informationsangebote in fünf exemplarischen Untersuchungsländern? Haben die Schweiz, Österreich, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien je unterschiedliche Medienstrukturen? Welche Qualitätsunterschiede zeigen sich bei den Onlineangeboten von Schweizer Medienkonzernen mit Renditeerwartung, solchen von zivilgesellschaftlich organisierten und finanzierten Onlineanbietern ohne Renditeerwartung und solchen von branchenfremden Anbietern wie Bluewin.ch? Wie ist es um die Eigenleistung in Online-Newssites bestellt? In welchem Ausmass werden Agenturmeldungen in Onlinemedien ungezeichnet übernommen, sofern sich dies mittels Plagiatsoftware ermitteln lässt? Wie haben sich die Politik- und die Wirtschaftsberichterstattung seit den 1960er Jahren verändert? Welche jüngsten Entwicklungen zeichnen sich, aufbauend auf den Befunden des letztjährigen Gastbeitrags, hinsichtlich der Bedeutung der Medienkritik in der Schweiz ab?