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Der vorliegende Band vergegenwärtigt die Konzepte der »Kathedersozialisten« Cohen und Natorp, verfolgt die philosophische Debatte bis zu Leonard Nelson, führt aber zugleich in die politisch-ideologischen Kämpfe zur Zeit der Zweiten Internationale. Die Beiträge folgen der Vermutung, daß es sich auf dem geschichtsphilosophischen Trümmerfeld der Gegenwart lohnen könnte, die ethischen Entwürfe des »Revisionismus« nochmals argumentativ zu überprüfen.
List of contents
Holzhey, Helmut: Neukantianismus und Sozialismus. Einleitung. Fetscher, Iring: Von einer evolutionistischen Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Strömungen der zur ethischen Begründung des Sozialismus. Schmidt, Alfred: Ethik und materialistische Geschichtsphilosophie - Komplement oder Korrektiv? Kleger, Heinz: Das Versprechen des evolutionären Sozialismus. Oder: Warum noch einmal Bernstein lesen? Klein, Armin: Die Arbeiter haben sich selbst um die Angelegenheiten ihres Standes zu kümmern. Friedrich Albert Langes Theorie eines strategisch reflektierten Reformismus. Linden, Harry_van der: Cohens sozialistische Rekonstruktion der Ethik Kants (Ü.: Peter A. Schmid). Gigliotti, Gianna: Ethik und Faktum der Rechtswissenschaft bei Hermann Cohen (Ü.: Peter A. Schmid / Irmela Heimbächer Evangelisti). Jegelka, Norbert: Paul Natorps Sozialidealismus. Müller, Peter: Erkennen und Organisieren. Oder: Der Weg ist alles, das Ziel ist nichts. Karl Vorländers kritischer Sozial(ideal)ismus. Bickel, Cornelius: Soziologie und Ethik bei Tönnies. Seine Sozialethik. Köhnke, Klaus Christian: "Ethische Kultur", Neuer Kurs und Sozialdemokratie. Meyer, Thomas: Ethischer Sozialismus bei Leonard Nelson. Ersös, Ernst: Die Tradition Spinozas in der sozialistischen Bewegung bis 1927.
About the author
Helmut Holzhey ist Ordinarius für Geschichte der Philosophie am Philosophischen Institut der Universität Zürich.
Summary
Der vorliegende Band vergegenwärtigt die Konzepte der »Kathedersozialisten« Cohen und Natorp, verfolgt die philosophische Debatte bis zu Leonard Nelson, führt aber zugleich in die politisch-ideologischen Kämpfe zur Zeit der Zweiten Internationale. Die Beiträge folgen der Vermutung, daß es sich auf dem geschichtsphilosophischen Trümmerfeld der Gegenwart lohnen könnte, die ethischen Entwürfe des »Revisionismus« nochmals argumentativ zu überprüfen.