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Jürgen Klinsmann hat sich immer wieder neu erfunden - ob in Stuttgart, Mailand, Monaco, London oder München als unangepaßter Profi oder als machtbewußter Kapitän der Nationalmannschaft. Nach seiner Karriere wollte er von seinen alten Erfolgen nichts mehr wissen und wagte als Geschäftsmann in der Anonymität Amerikas ein neues Leben. Seine vielen Jahren im Ausland veränderten den strahlenden deutschen Fußball-Liebling, der sich als neuer Bundestrainer im Sommer 2004 mit distanziertem Blick an ein einmaliges Reformexperiment im deutschen Fußball wagte.
Getrieben von einem unbändigen Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang, ist aus dem wißbegierigen und erlebnishungrigen Bäckergesellen schon zu seiner aktiven Zeit einer der beliebtesten, erfolgreichsten und vermögendsten deutschen Fußballprofis geworden. Seine spektakuläre Spielweise und sein bescheidenes Auftreten machten ihn im Ausland zu einem großartigen Botschafter seines Landes. Sein strahlendes Image ohne jeden privaten Skandal nahm trotz mancher Anfeindungen und Krisen nie ernsthaften Schaden, weil der stürmende und leidenschaftlich kämpfende Egoist auf dem Feld auch immer auch als Teamplayer erster Güte auftrat. Auch auf dem Weg zum Titelgewinn bei der WM 2006 schwört Klinsmann auf Teamarbeit, aber zugleich ist noch kein Bundestrainer vor ihm ähnlich rigoros seinen eigenen Weg gegangen.
About the author
Michael Horeni, geboren 1965 in Frankfurt am Main, schreibt seit 1989 als Sport-Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der studierte Politologe und Philosoph ist seit 2000 zuständiger Redakteur für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft und hat in den letzten Jahren von allen großen Spielen und Turnieren des Teams berichtet. 1998 erhielt Horeni den Fair-Play-Preis für Sportjournalismus.
Summary
Jürgen Klinsmann hat sich immer wieder neu erfunden – ob in Stuttgart, Mailand, Monaco, London oder München als unangepaßter Profi oder als machtbewußter Kapitän der Nationalmannschaft. Nach seiner Karriere wollte er von seinen alten Erfolgen nichts mehr wissen und wagte als Geschäftsmann in der Anonymität Amerikas ein neues Leben. Seine vielen Jahren im Ausland veränderten den strahlenden deutschen Fußball-Liebling, der sich als neuer Bundestrainer im Sommer 2004 mit distanziertem Blick an ein einmaliges Reformexperiment im deutschen Fußball wagte.
Getrieben von einem unbändigen Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang, ist aus dem wißbegierigen und erlebnishungrigen Bäckergesellen schon zu seiner aktiven Zeit einer der beliebtesten, erfolgreichsten und vermögendsten deutschen Fußballprofis geworden. Seine spektakuläre Spielweise und sein bescheidenes Auftreten machten ihn im Ausland zu einem großartigen Botschafter seines Landes. Sein strahlendes Image ohne jeden privaten Skandal nahm trotz mancher Anfeindungen und Krisen nie ernsthaften Schaden, weil der stürmende und leidenschaftlich kämpfende Egoist auf dem Feld auch immer auch als Teamplayer erster Güte auftrat. Auch auf dem Weg zum Titelgewinn bei der WM 2006 schwört Klinsmann auf Teamarbeit, aber zugleich ist noch kein Bundestrainer vor ihm ähnlich rigoros seinen eigenen Weg gegangen.