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Wissen, was Recht ist - Richterliche Rechtspraxis aus wissenssoziologisch-ethnografischer Sicht. Diss. Univ. Dortmund 2006

Tedesco · Tascabile

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Descrizione

Ulteriori informazioni

Richtende suchen nach angemessenen Deutungen von normativen und sachlichen Erkenntnissen. Ihre Wertungen sind untrennbar mit den Möglichkeiten und Bedingungen des Wissens um die zugrunde liegenden Fälle und Normen verbunden sowie dem weiteren Lauf der sozialen Welt ausgesetzt. Recht weist dabei eine erhebliche sozio-kulturelle, zeitliche und räumliche Plastizität auf und kann trotzdem Bindung und Geltung beanspruchen. Um die so verstandene Rechtspraxis beschreiben zu können, ist eine theoretische und methodische Vorgehensweise erforderlich, welche die Beweglichkeit in der Rechtspraxis mitvollziehen kann. Vor diesem Hintergrund stellt Peter Stegmaier eine handelnssensible Art der erfahrungswissenschaftlichen Rechtspraxisforschung vor. In mehrjähriger ethnografischer Arbeit hat der Autor im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsteams Beobachtungen und Interviews zusammengetragen und zu Kategorien verdichtet, die praxisnah und zugleich an Rechtstheorie anschlussfähig sind. Im Fokus liegen sowohl die einzelrichterliche (Re-)Strukturierung von Rechtsfällen als auch das kollektive Aushandeln von Falllösungen, die Nutzung diverser Texte und Arbeitstechniken sowie die Analyse von Fallbearbeitungsverläufen.

Sommario

Rechtspraxis aus wissenssoziologischer Perspektive.- Die Fallbearbeitung als Arbeitsbogen.- Die pragmatische Strukturierung von Rechtsfällen.- Richten in Interaktion - Ethnografische Beobachtungen richterlicher Beratungen.- Die kontinuierliche Institutionalisierung von Recht.

Info autore

Peter Stegmaier (Dr. phil.) ist Assistant Professor am Department of Science, Technology, and Policy Studies, School of Managment and Governance an der Universiteit Twente in den Niederlanden und lehrt an der Faculté des Lettres, Sciences Humaines, des Arts et des Sciences de l'Éducation der Université du Luxembourg.

Riassunto

Richtende suchen nach angemessenen Deutungen von normativen und sachlichen Erkenntnissen. Ihre Wertungen sind untrennbar mit den Möglichkeiten und Bedingungen des Wissens um die zugrunde liegenden Fälle und Normen verbunden sowie dem weiteren Lauf der sozialen Welt ausgesetzt. Recht weist dabei eine erhebliche sozio-kulturelle, zeitliche und räumliche Plastizität auf und kann trotzdem Bindung und Geltung beanspruchen. Um die so verstandene Rechtspraxis beschreiben zu können, ist eine theoretische und methodische Vorgehensweise erforderlich, welche die Beweglichkeit in der Rechtspraxis mitvollziehen kann. Vor diesem Hintergrund stellt Peter Stegmaier eine handelnssensible Art der erfahrungswissenschaftlichen Rechtspraxisforschung vor. In mehrjähriger ethnografischer Arbeit hat der Autor im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsteams Beobachtungen und Interviews zusammengetragen und zu Kategorien verdichtet, die praxisnah und zugleich an Rechtstheorie anschlussfähig sind. Im Fokus liegen sowohl die einzelrichterliche (Re-)Strukturierung von Rechtsfällen als auch das kollektive Aushandeln von Falllösungen, die Nutzung diverser Texte und Arbeitstechniken sowie die Analyse von Fallbearbeitungsverläufen.

Prefazione

Richterliche Rechtspraxis aus wissenssoziologisch-ethnografischer Sicht

Testo aggiuntivo

"Keine leichte Kost, aber ein Werk, das unsere [der Richter] Tätigkeit rechtswegübergreifend in ihren Grundfesten betrifft." Betrifft JUSTIZ, 109-2012"Die umfangreiche Arbeit zeichnet auf hohem theoretischen Niveau die Arbeitspraxis des richterlichen Berufsstandes nach, die bisher von soziologischen Untersuchungen nur selten derart intensiv durchdrungen werden konnte." www.socialnet.de, 02.02.2009"Die Leistung Stegmaiers liegt darin, dass er die Pragmatik richterlichen Handelns sichtbar macht. Der vordergründig kritische Ton, der noch die rollentheoretischen Analysen Lautmanns prägte, ist heute verschwunden. Aber auf dieser Infrastruktur einer realistischen Analyse muss jede ideologie-kritische oder hegemonie-theoretische Analyse aufbauen. Das Buch taugt zum Mehrfachlesen, denn hier spürt man die praktische Komplexität einer Rechtsarbeit, welche nicht einfach auf das Abspulen eines Programms oder das Lesen von Gesetzen reduziert wredn kann." Archiv für Rechts- und Staatsphilosophie, 95/4, 2009Guido Kirchhoff schreibt in 'betrifft JUSTIZ':"Das Buchenthält weiter viellnteressantes zur lnteraktion in der Verhandlung und derMelange ausRationalität und Kreativität, Normbindung und Interpretationsmöglichkeiten, die dieRechtsfindung immer wieder spannend und herausfordernd machen. Fazit: Keine leichte Kost, aber ein Werk, das unsereTätigkeit rechtswegübergreifend in ihrenGrundfesten betrifft."Gregor Kuntze-Kaufhold in der Zeitschrift für Rechtssoziologie:“Stegmaier stellt die richtige Frage in den Raum: Wennwirwüssten, wie das Rechtfunktioniert, könnten wir uns adäquat übereine Methodenlehre unterhalten. Die Lösung für dieses Problem hat Stegmaier nicht gefunden, aber Material und Deutungen, die auf dem Weg dahin von Bedeutung sein können.“

Relazione

"Keine leichte Kost, aber ein Werk, das unsere [der Richter] Tätigkeit rechtswegübergreifend in ihren Grundfesten betrifft." Betrifft JUSTIZ, 109-2012

"Die umfangreiche Arbeit zeichnet auf hohem theoretischen Niveau die Arbeitspraxis des richterlichen Berufsstandes nach, die bisher von soziologischen Untersuchungen nur selten derart intensiv durchdrungen werden konnte." www.socialnet.de, 02.02.2009

"Die Leistung Stegmaiers liegt darin, dass er die Pragmatik richterlichen Handelns sichtbar macht. Der vordergründig kritische Ton, der noch die rollentheoretischen Analysen Lautmanns prägte, ist heute verschwunden. Aber auf dieser Infrastruktur einer realistischen Analyse muss jede ideologie-kritische oder hegemonie-theoretische Analyse aufbauen. Das Buch taugt zum Mehrfachlesen, denn hier spürt man die praktische Komplexität einer Rechtsarbeit, welche nicht einfach auf das Abspulen eines Programms oder das Lesen von Gesetzen reduziert wredn kann." Archiv für Rechts- und Staatsphilosophie, 95/4, 2009
Guido Kirchhoff schreibt in 'betrifft JUSTIZ':
"Das Buchenthält weiter viellnteressantes zur lnteraktion in der Verhandlung und derMelange ausRationalität und Kreativität, Normbindung und Interpretationsmöglichkeiten, die dieRechtsfindung immer wieder spannend und herausfordernd machen. Fazit: Keine leichte Kost, aber ein Werk, das unsereTätigkeit rechtswegübergreifend in ihrenGrundfesten betrifft."

Gregor Kuntze-Kaufhold in der Zeitschrift für Rechtssoziologie:
"Stegmaier stellt die richtige Frage in den Raum: Wennwirwüssten, wie das Rechtfunktioniert, könnten wir uns adäquat übereine Methodenlehre unterhalten. Die Lösung für dieses Problem hat Stegmaier nicht gefunden, aber Material und Deutungen, die auf dem Weg dahin von Bedeutung sein können."

Dettagli sul prodotto

Autori Peter Stegmaier
Editore VS Verlag für Sozialwissenschaften
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 31.10.2008
 
EAN 9783531163413
ISBN 978-3-531-16341-3
Pagine 424
Dimensioni 150 mm x 29 mm x 213 mm
Peso 561 g
Illustrazioni IX, 424 S.
Serie VS Research
VS Research
Categorie Scienze sociali, diritto, economia > Sociologia

Soziologie, Recht, Justiz, Struktur, Institution, Normativität, Richter, Sociology, Rechtstheorie, biotechnology, Social Sciences, Rechtsfindung, Interaktionismus, Sociology, general, juristische Arbeit, Rechtspraxisforschung

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