Ulteriori informazioni
Die Medialität der Architektur wurde immer wieder unterschiedlich konzipiert: Architektur ist als Kanalsystem beschrieben worden, das Ströme lenkt, als kommunikative Oberfläche, mit der man interagiert, als Hülle, die man sich anzieht, oder als infrastrukturelle Matrix, deren Protokolle sich umschreiben lassen. Die hier versammelten Beiträge gehen solchen historischen wie aktuellen Konzeptionen nach und rücken Verbindungen von Architektur- und Technikgeschichte in eine medienwissenschaftliche Perspektive. Sie zeigen, wie im Zusammenspiel von technischen Gefügen, theoretischen Modellen und sozialen Konstellationen je neue Architekturen entstehen, die Handlungsmacht unterschiedlich modellieren und verteilen.
Schwerpunktredaktion: Christa Kamleithner, Roland Meyer, Julia Weber.
Sommario
10 - 18 Medien / Architekturen (Christa Kamleithner, Roland Meyer, Julia Weber)
19 - 32 Vom Speichern zum Übertragen (Moritz Gleich)
33 - 43 Operative Räume (Susanne Jany)
44 - 54 Interfaces (Maren Koehler)
55 - 67 Architekturen des «environment» (Florian Sprenger)
68 - 78 Die infrastrukturelle Matrix (Keller Easterling)
79 - 90 Unsichtbare Stadt (Gabriele Schabacher)
91 - 102 Ru¿ckkopplungen (Reinhold Martin, Meredith Tenhoor)
104 - 113 Die autogerechte Stadt (Ru¿ckfu¿hrung) (Arne Schmitt)
115 - 125 Feldforschung in den «mobile commons» (Vassilis S. Tsianos)
127 - 139 Von-Neumann-Architektur, Speicherprogramierung und modernes Code-Paradigma (Thomas Haigh)
140 - 156 Von niederer Herkunft (Kjeld Schmidt)
158 - 164 Braucht die Medienwissenschaft eine Philologie der Medien? (Harun Maye)
165 - 170 Einige Fragen, das Verhältnis von Materie und Relation betreffend (Yuk Hui)
171 - 177 «Kein Außen der Materie» (Andrea Seier, Stephan Trinkaus)
179 - 182 Annotieren (Peter Rehberg)
184 - 188 «Nothing very terrible can hapen with a duck in the foreground» (Alexander Zons)
189 - 194 (Ein) PROGRAMM fu¿r Programme? (Jürgen Fohrmann)
196 - 198 Autorinnen
199 Bildnachweise
Info autore
Gesellschaft für Medienwissenschaft Die Zeitschrift für Medienwissenschaft ist die erste deutschsprachige Publikation, die sich den vielfältigen Ausrichtungen der Medienwissenschaft widmet. Sie soll die medienwissenschaftliche Forschungstätigkeit in ihren aktuellen Bereichen abbilden und ein Forum für die methodischen und inhaltlichen Diskussionen, die in allen Bereichen der Medienwissenschaft stattfinden können, darstellen.
Die Zeitschrift möchte damit der Eigenart der Medienwissenschaft gerecht werden, deren Gegenstände sich oft abseits zentraler Paradigmen von den Rändern her entwickeln, bevor sie zu größeren Forschungsverbünden werden. Die Zeitschrift für Medienwissenschaft sucht vielfältige Anschlüsse und Querverbindungen zur internationalen Forschung ebenso wie sie genuine Ansätze der deutschen Medienwissenschaft bündelt und zur Diskussion stellt. Besondere Aufmerksamkeit gilt Forschungsthemen im Stadium der Konstituierung und Etablierung, die hier ein Forum erhalten sollen. Damit sollen kommende Forschungsfragen der Medien-wissenschaft sowie emergierende Problemfelder freigelegt, technische und ästhetische Entwicklungen auf ihre theoretischen und epistemologischen Fragen hin untersucht werden.