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Die philosophiegeschichtlichen, sprachphilosophischen, rationalitäts- und wissenschaftstheoretischen Versuche einer Transformation der Philosophie, der Apels Lebenswerk gilt, bezeichnet Apel deshalb als »Transzendentalpragmatik«, weil sie ihren Einheitssinn in dem Gedanken finden, daß nichts außer der menschlichen Praxis des Argumentierens die kontexttranszendierende Gültigkeit unserer Meinungen über Tatsachen und Normen ermöglicht. Die einzelnen Beiträge beleuchten Konsequenzen und Probleme des transzendentalpragmatischen Programms in einem breiten Spektrum gegenwärtiger philosophischer Diskussionen, das von theoretischen Fragen der Bedeutungstheorie bis zu praktischen Fragen eines modernitätskritischen Dialogs zwischen »Erster« und »Dritter« Welt reicht.
Sommario
Aus dem Inhalt:
Braun, Edmund: Zur Vorgeschichte der Transzendentalpragmatik
Isokrates, Cicero, Aristoteles
Rohs, Peter: Ist Intentionalität fundamentaler als sprachliche Bedeutung? Leilich, Joachim: Die unbeantwortete Frage
Kontroverse zwischen Karl-Otto Apel, Jürgen Habermas und John R
Searle
Ofsti, Audun: Das Sprachspiel-Idiom und die Einheit der Vernunft
Bemerkungen zu Apels Wittgensteinkritik
Becker, Wolfgang: Zur Wahrheitstheorie in der Transzendentalpragmatik
Mancini, Roberto: Die Idee der Wahrheit in transzendentalpragmatischer Sicht
Schomberg, René_von: Kann Forschungsrationalität in kommunikativer Rationalität aufgehen? Niquet, Marcel: Transzendentale Intersubjektivität
Dorschel, Andreas: Gefühl als Argument? Kettner, Matthias: Ansatz zu einer Taxonomie performativer Selbstwidersprüche
Kuhlmann, Wolfgang: Bemerkungen zum Problem der Letztbegründung
Cortina, Adela: Diskursethik und partizipatorische Demokratie
Maliandi, Ricardo: Zu einer künftigen Ethik, die als Transzendentalpragmatik wird auftreten dürfen
Gronke, Horst: Apel versus Habermas: Zur Architektonik der Diskursethik
Skirbekk, Gunnar: Ethical Gradualism and Discourse Ethics
Parret, Herman: Die Transzendentalpragmatik und die Werte der Urteilsgemeinschaft
Brunkhorst, Hauke: Zur Dialektik von realer und idealer Kommunikationsgemeinschaft
Michelini, Dorando J.: Moderne, Postmoderne und Kulturrelativismus in Lateinamerika
Dussel, Enrique: Auf dem Weg zu einem philosophischen Nord-Süd-Dialog
Einige Diskussionspunkte zwischen der "Diskursethik" und der "Philosophie der Befreiung"
Hellesnes, Jon: Die Transzendentalpragmatik und die Frage nach dem Sinn des Lebens
Pöggeler, Otto: Erklären - Verstehen - Erörtern
Woudenberg, René_van: Einige Bemerkungen zur transzendentalpragmatischen Interpretation von Normativität
Info autore
Andreas Dorschel ist seit 2002 Professor für Ästhetik und Vorstand des Instituts für Wertungsforschung an der Kunstuniversität Graz (Österreich). Zuvor lehrte er Philosophie an Universitäten in Deutschland, England und der Schweiz. 1995 und 2006 war er Gastprofessor in den USA (Emory University, Stanford University).
Matthias Kettner lehrt Philosophie an der Universität Witten/ Herdecke.
Riassunto
Die philosophiegeschichtlichen, sprachphilosophischen, rationalitäts- und wissenschaftstheoretischen Versuche einer Transformation der Philosophie, der Apels Lebenswerk gilt, bezeichnet Apel deshalb als »Transzendentalpragmatik«, weil sie ihren Einheitssinn in dem Gedanken finden, daß nichts außer der menschlichen Praxis des Argumentierens die kontexttranszendierende Gültigkeit unserer Meinungen über Tatsachen und Normen ermöglicht. Die einzelnen Beiträge beleuchten Konsequenzen und Probleme des transzendentalpragmatischen Programms in einem breiten Spektrum gegenwärtiger philosophischer Diskussionen, das von theoretischen Fragen der Bedeutungstheorie bis zu praktischen Fragen eines modernitätskritischen Dialogs zwischen »Erster« und »Dritter« Welt reicht.